Fortuna gegen Bochum: Norbert Meier und die „Luxusprobleme“

Fortunas Verletzte sind wieder fit, aber nicht automatisch im Kader gegen Bochum.

Düsseldorf. Wenigstens kann Fußballprofi Tiago wieder lächeln. Sich äußern mag der Innenverteidiger der Fortuna aber nach wie vor nicht. „Entschuldigung, ich möchte nichts sagen“, sagt der 29-Jährige freundlich. Gegen den FC Ingolstadt hatte der Brasilianer eine ordentliche Leistung abgeliefert, was nicht nur für ihn eine Wohltat war nach den Enttäuschungen zum Saisonstart. Zudem sollte er in der Winterpause zu Zweitliga-Konkurrent Bielefeld wechseln, was nur an einer verpassten Frist scheiterte.

Selbst Konkurrent Assani Lukimya, den Tiago ersetzt hatte, freute sich: „Ich habe ihm das gegönnt, ich bin kein Neider-Typ.“ Gleichwohl möchte der bisherige Stammspieler nach überstandenen Wadenproblemen am Freitag beim VfL Bochum (18 Uhr) wieder auflaufen. „Ich fühle mich gut, war fleißig während der Pause und konnte die Einheiten voll mitmachen.“

Lukimya mischt seit Mittwoch wieder im Mannschaftstraining mit, Patrick Zoundi und Thomas Bröker seit Dienstag. Da sind sie also wieder, die „Luxusprobleme“ von Trainer Norbert Meier, der aus einer Menge guter Alternativen auswählen muss. Die „Ersatzspieler“ hatten die Lücken prächtig gefüllt, hatten ihren Anteil an nun schon 15 Toren in nur fünf Spielen 2011 — in der Hinrunde waren es gerade 14 in allen 17 Begegnungen. „Einen Profi-Vertrag zu unterschreiben, bedeutet auch die Verpflichtung, dann Bestleistungen zu bringen, wenn es gefordert wird“, sagt Meier. Das hatten die zuletzt Verletzten „in einer schwierigen Phase“ auch getan — jetzt sind sie wieder da. „Was aber nicht heißt, dass sie sofort wieder im Kader sind.“

Am ehesten dürfte es wohl Tiago treffen, für den Lukimya zurückkehren kann. Zoundi und Bröker könnten nach der mehr oder weniger langen Verletzungspause gute Kandidaten für eine Einwechslung sein.

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