Fußball-Bundesliga Der Gegner: Den VfL Wolfsburg droht die Vergangenheit schon wieder einzuholen

Düsseldorf · Fussball Das Team von Bruno Labbadia ist seit sechs Partien sieglos. Durch den Ausfall zweier Spieler geriet nun alles ins Wanken.

Bruno Labbadia will seine Serie aufrecht erhalten. Gegen eine Mannschaft von Friedhelm Funkel hat der Wolfsburger Trainer noch nicht verloren.

Bruno Labbadia will seine Serie aufrecht erhalten. Gegen eine Mannschaft von Friedhelm Funkel hat der Wolfsburger Trainer noch nicht verloren.

Foto: dpa/Peter Steffen

„Ich glaub‘, es geht schon wieder los — das darf doch wohl nicht wahr sein“. Die Fans des VfL Wolfsburg hatten gehofft, den Party-Hit von Roland Kaiser einmotten zu können — die Vergangenheit aber scheint sie gerade erneut einzuholen. Zweimal in Folge konnte der Abstieg erst in der Relegation vermieden werden, nun folgte einem Traumstart mit zwei Erfolgen eine Serie von sechs sieglosen Spielen. Für die Begegnung mit Fortuna herrscht daher Alarmstufe gelb. „Diese Partie ist sehr bedeutsam für uns“, sagt Sportdirektor Marcel Schäfer.

„In Düsseldorf müssen wir zwingend punkten“

Gelingt die Befreiung oder rutscht das Team von Trainer Bruno Labbadia schon wieder in die Abstiegszone? „In Düsseldorf kommt die Situation, in der wir zwingend punkten müssen“, sagt Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Die beiden Siege zum Auftakt relativieren sich inzwischen mit Blick auf die kriselnden Gegner Schalke und Leverkusen. Seither fehlt dem VfL sowohl defensive Stabilität wie auch offensiver Schwung. Weil der Werks-Mannschaft des Auto-Herstellers im von Labbadia eigentlich favorisierten 4-3-3-System just der Motor kaputt gegangen ist.

In Josuha Guilavogui (Kreuzbandriss) und Ignacio Camacho (Sprunggelenk-OP) muss Labbadia auf sein Herzstück im Mittelfeld verzichten. Mit dem Duo sind Konsequenz, Mut sowie Souveränität abhanden gekommen. Plötzlich wackelt außer dem guten Zugang Roussillon der gesamte Abwehrverbund und fehlt es dem Angriff an Selbstvertrauen. Nicht gravierend, nur ein paar Prozent — die aber haben sich zu einem schleichenden Abwärtstrend summiert. „Wir wissen um die Situation und reagieren“, sagt Schmadtke. Damit nicht aus einem weiteren Werks-Motor nur heiße Luft kommt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort