Neuer Sport-Geschäftsführer : Schmadtke stürzt sich beim VfL Wolfsburg in die Arbeit
Wolfsburg (dpa) - Jörg Schmadtke legt los. Und wenn der neue starke Mann beim VfL Wolfsburg so schnell Erfolg hat, wie er bei seiner Vorstellung redete, dann stehen dem VW-Club wieder deutlich erfolgreichere Zeiten bevor als zuletzt.
Da rettete sich der VfL zwei Mal erst in der Relegation und stand jeweils ganz kurz vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit. Weshalb der Aufsichtsratsboss Frank Witter auch noch einmal klar machte: „Niemand darf dankbarer sein, dass er noch in der Ersten Liga ist, als der VfL Wolfsburg.“
Doch mit Schmadtke soll nun alles anders - und vor allem besser - werden. Nachdem sich die Verpflichtung von Horst Heldt von Hannover 96 zerschlagen hatte, weil 96-Boss Martin Kind zu viel Ablöse forderte, fiel die Wahl schnell auf den früheren Geschäftsführer von Aachen, Hannover und Köln. Und der 54-Jährige, offiziell seit dem 1. Juni im Amt, stürzt sich voller Elan in seine neue Arbeit. „Ich bin sehr, sehr erholt, weil ich sehr lange Zeit hatte, mich mit mir selbst zu beschäftigen“, sagte Schmadtke, der sich im Herbst 2017 mit dem 1. FC Köln auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatte.
Bereits vor seinem Amtsantritt in der VW-Stadt hatte Schmadtke den Austausch mit Trainer Bruno Labbadia gesucht, der den VfL beim „härtesten Job meiner bisherigen Karriere“ gegen Holstein Kiel vor dem Abstieg gerettet hatte. „Wir haben uns ausgetauscht, die Gedankengänge waren einheitlich. Von daher waren wir uns sehr schnell einig, dass wir mit Bruno Labbadia in die neue Saison gehen werden“, berichtete Schmadtke.