Testspiel auf einer Seenplatte

Kurios: Auf einem insgesamt noch relativ gut zu bespielenden Rasen wurde das Spiel nach 65 Minuten vorzeitig beendet.

Maria Alm. Ideale Bedingungen sehen sicherlich anders aus. Das erste Testspiel der Fortuna gegen den ukrainischen Erstligisten Karpaty Lwiw fand am Donnerstag in Zell am See statt, oder besser Zell im See, so sehr stand der Rasen in unmittelbarer Seenähe unter Wasser. Das war auch der Grund für ein Kuriosum, denn das Spiel auf einem insgesamt noch relativ gut zu bespielenden Rasen wurde nach 65 Minuten vorzeitig beendet.

Und das lag nicht daran, dass Ranisav Jovanovic zwei Minuten zuvor zum 2:1-Siegtreffer eingeköpft hatte. Die Gemeinde Zell am See wollte in der Pause plötzlich, dass auf dem Platz nur noch zehn Minuten gespielt wird. „Das wäre für uns nicht in Frage gekommen“, erklärte Fortunas Co-Trainer Uwe Klein. „Dann wären wir nicht mehr zur zweiten Hälfte angetreten. So haben wir und dann auf zumindest 20 Minuten noch geeinigt.“

Vielleicht war es besser so, denn die Verletzungsgefahr war in erhöhtem Maße gegeben, auch wenn einige Fans nicht begeistert waren, nur ein Zwei-Drittel-Spiel zu sehen. „Die Zweikämpfe waren nicht mehr richtig zu berechnen, weil der Ball oft genug einfach in einer Pfütze liegenblieb“, erklärte der sehr aktive Sascha Dum. „Erst nach 20 Minuten hatten wir uns darauf eingestellt.“

Für Adriano Grimaldi war es die Bestätigung seiner bisher guten Leistungen im Training. Sein Tor zum 1:1 kurz vor der Pause hatte Robbie Kruse vorbereitet, der sogar als Mannschaftskapitän auflaufen durfte. Der Australier kam allerdings mit den Bedingungen und dem tiefen Boden nicht so gut zurecht.

Das sah bei Ranisav Jovanovic schon anders aus, der sich bislang in der Vorbereitung überaus engagiert präsentiert. „Das habe ich ja auch angekündigt“, sagte Jovanovic. Und das Siegtor hat ihm gut getan. „Es ist egal, ob gegen Eller 04 oder gegen Karparty, für einen Stürmer ist jedes Tor wichtig.“

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