"Das ist ein Tag, an dem du eine Antwort geben musst. Und wir werden die richtige finden", sagt der Fortuna-Trainer im Brustton der Überzeugung. "Wenn es uns gelingt, die Emotionen und Aggressionen in die richtigen Bahnen zu lenken, glaube ich ganz fest an den Charakter meiner Spieler."

Obwohl Kapitän Andreas Lambertz gelbgesperrt fehlen wird, bezieht Meier seinen Optimismus auch aus der Tatsache, dass der "belgische Roadrunner" Axel Lawarée wieder dabei sein wird. Zwar ist Meier zuzutrauen, den Belgier auch in die Startformation zu stellen. Doch wahrscheinlich wird Fortunas lange verletzter Torjäger (Syndesmoseband) zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Dass ein Sieg gegen den unmittelbaren Konkurrenten um Platz drei so wichtig ist, muss Meier seinen Spielern nicht erklären. "Wir wollen unsere Position mit einem Sieg festigen, nicht mehr und nicht weniger", sagt Meier, der weder an eine Vorentscheidung noch an einem Zweikampf um den Relegationsplatz glaubt. "Wenn ich jetzt nach zwei Dritteln der Saison eine Bilanz ziehe, haben wir noch Spielraum in fast alle Richtungen", erklärt Meier und schließt nur das Vorpreschen an die Tabellenspitze wegen der Ausnahmestellung von Union Berlin aus.

"Wir haben uns unsere gute Position trotz einiger Rückschläge hart erarbeitet und geben jetzt bestimmt nicht auf." Da interessieren den 50-Jährigen auch die Bilanzen und Statistiken gegen den Angstgegner aus Emden nicht. Er habe schließlich mit Dresden bereits ein Heimspiel gegen Emden gewonnen - was der Fortuna noch nicht ohne eine Sportsgerichtsentscheidung (2:0, September 2005) gelungen ist. Doch nur die Antworten auf dem Platz zählen.

“ Weitere Informationen und eine Bildergalerie finden Sie am Samstag ab 14.50 Uhr wie immer auf unserer Seite.