Pinguine: Piettas spezieller Eis-Fluch

Stürmer macht nach Derbysieg gegen die DEG seinem Unmut Luft: „Das Eis war eine Katastrophe.“

Pinguine: Piettas spezieller Eis-Fluch
Foto: Bischof

Krefeld. Auch wenn die Jubelgesänge nach dem 3:2-Sieg im Derby gegen die Düsseldorfer EG aus der Kabine der Krefeld Pinguine deutlich zu vernehmen waren, trübte doch etwas das Gemüt von Daniel Pietta. Auf die Frage, warum die Begegnung gerade im Mitteldrittel so unansehnlich war, reagierte der Stürmer der Pinguine mit einem Schulterzucken. „Natürlich sagt jeder, dass das heute kein schön anzusehendes Spiel war“, so Pietta. Dann hielt er kurz inne, um seinem Ärger dann doch Luft zu machen. „Die Scheibe springt auf diesem Eis, wohin sie will. Zudem war es unheimlich warm in der Halle. Das Eis war heute schlichtweg eine Katastrophe.“

Pinguine: Piettas spezieller Eis-Fluch
Foto: Andreas Bischof

25 Grad Außentemperatur und 7077 Zuschauer machten dem Geläuf im König-Palast ausgerechnet im Derby gegen die DEG zu schaffen. Von den Meteorologen war bereits Tage vor dem Spiel angekündigt worden, dass an diesem Wochenende sommerliche Temperaturen anstehen würden. Und von einem gut gefüllten König-Palast konnte man im Derby gegen Düsseldorf ebenfalls ausgehen.

Köpa-Managerin Inge Klaßen zeigte sich ob der Kritik an der Eisqualität überrascht. „Ich höre das jetzt zum ersten Mal. Wir werden uns mit den KEV-Verantwortlichen in Verbindung setzen und das Thema aufarbeiten“, sagte Klaßen auf Nachfrage der WZ. Von Seiten der Pinguine wollte man Piettas Eis-Fluch nicht zu hoch hängen. „Wir befinden uns immer in einem regen Austausch mit Frau Klaßen und ihrem Team. Es stimmt aber, dass die Bedingungen für einen Tag im späten Oktober eine Ausnahmesituation darstellten“, sagte Pressesprecher André Schicks und ergänzte: „Wichtiger ist für uns, dass wir die zwei Punkte geholt haben, auch wenn drei Zähler gerade im Derby natürlich schöner gewesen wären.“ Dass es dazu nicht kam, lag für Daniel Pietta auf der Hand. „Wenn die Bedingungen nicht stimmen, dann wirst du zwangsläufig in ein Kampfspiel verwickelt“, analysierte der Stürmer das Geschehen auf dem Eis.

Dass die Pinguine aber auch damit umgehen können, bewiesen sie gerade im Schlussdrittel und trotz des erneuten Rückstands eindrucksvoll. „Nach der Niederlage in Schwenningen war dieser Sieg für uns und unsere Fans enorm wichtig“, sagte Stürmer Joel Perrault. Und für Trainer Rick Adduono hatten die Fans ihren persönlichen Anteil an der Aufholjagd im Schlussdrittel und der Verlängerung. „In einer schwierigen Phase des Spiels haben sie uns angetrieben. Ich will mich für die großartige Unterstützung bedanken“, sagte Adduono und durfte stolz den zehnten Sieg in Serie gegen die DEG auf der Liste in seinem Büro abhaken gehen.

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