Pinguine müssen hellwach sein

In Iserlohn sind am Freitag vor allem Konzentration und Zweikampfhärte gefragt.

Krefeld. Die Atmosphäre wird am Freitag hochexplosiv sein - wie immer bei den Heimspielen der Iserlohn Roosters im Eisstadion am Seilersee. Die Gästemannschaften bekommen im Sauerland nichts geschenkt, und "man darf auch nicht erwarten, dass dir die Schiedsrichter einen Gefallen tun", sagt Martin Jiranek. Dennoch: Als Spieler hat der Coach die Begegnungen in Iserlohn gemocht. "Mir hat es immer Spaß gemacht, da zu spielen."

Wenn die Krefeld Pinguine am Freitagabend zum nächsten Gastspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Roosters antreten, kommt dem Trainer diese Atmosphäre nicht einmal ungelegen. Hegt er doch die Hoffnung, dass seine Mannschaft diesmal vom ersten Bully an hellwach sein wird. Und das werden sie auch müssen, denn sollten die Pinguine ähnlich schlafmützig in die Begegnung starten wie zuletzt ins Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers (2:3), dann dürfte es im Sauerland ein böses Erwachen geben.

Vor allem im Zweikampfverhalten hatten sich am vergangenen Sonntag Nachlässigkeiten ins Spiel der Pinguine eingeschlichen. Das hat Jiranek überhaupt nicht gefallen. Dementsprechend sah das Trainingsprogramm im Verlauf dieser Woche aus. Und zumindest in den Übungseinheiten waren seine Spieler bereits mit Eifer bei der Sache. "Ich hoffe, dass wir aus unseren Fehlern gelernt haben", sagte Martin Jiranek, der nichtsdestotrotz personelle Änderungen an diesem Wochenende vornehmen wird.

So hat er bereits im Training die zweite und dritte Angriffsreihe umgestellt. Rob Globke und Roland Verwey tauschen die Plätze. Der Nationalspieler rückt in die Reihe mit Daniel Pietta und Serge Payer, während Globke zusammen mit Patrick Hager und Lynn Loyns spielen wird. "Manchmal hilft es ja auch, wenn man etwas Neues reinbringt", sagte Jiranek, der in der Abwehr Jan-Niklas Pietsch für den erkrankten Joel Keussen an der Seite von Routinier Jim Fahey einsetzen will.

Im Tor wird in Iserlohn wieder Scott Langkow stehen, am Sonntag gegen die Kassel Huskies könnte Danijel Kovacic erstmals in dieser Spielzeit zwischen den Pfosten stehen. Darüber will der Coach allerdings erst nach der Partie in Iserlohn entscheiden. Im Falle eines Sieges dürften Kovacics Chancen steigen.

Bei der Suche nach einem neuen Abwehrspieler hoffen die Pinguine spätestens Anfang kommender Woche Vollzug melden zu können.

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