Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine starten in ihr Volunteer-Projekt

Bei den Heimspielen des Eishockey-Erstligisten organisiert ein Team von Freiwilligen ab sofort alles rund um den Spieltag mit und bekommt einen Einblick hinter die Kulissen.

 Die Volunteers Mira Beeser (v.l.) und Lara Valdez Hövelmann begrüßten Fans wie den siebenjährigen Max, Vater Lars van Bracht und den neunjährigen Ben in der Rheinlandhalle.

Die Volunteers Mira Beeser (v.l.) und Lara Valdez Hövelmann begrüßten Fans wie den siebenjährigen Max, Vater Lars van Bracht und den neunjährigen Ben in der Rheinlandhalle.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Man kennt sie von Weltmeisterschaften oder den Olympischen Spielen. Freiwillig arbeiten, um bei den ganz besonderen Momenten hautnah dabei zu sein. Sachen erleben, die einem sonst verwehrt bleiben. Das sind die Volunteers. Die knapp 15-köpfige Crew in Krefeld wird zwar keine Goldmedaille in die Hand bekommen, dafür aber den Eishockey-Profis der Krefeld Pinguine ganz nah kommen. Denn die Geschäftsstelle der Krefelder wird zum Heim-Auftakt am Sonntag gegen die Augsburger Panther erstmals ein Projekt starten, bei dem Fans in der Volunteer-Crew kleine Aufgaben rund um den Spieltage übernehmen werden.

Freiwillige hatten bereits
ihren ersten Einsatz

Den Probelauf gab es beim Testspiel vergangene Woche gegen Köln, von der Rheinlandhalle geht es nun rüber in die Yayla-Arena. „Wir sind ohnehin eine kleine Geschäftsstelle und können Unterstützung gut gebrauchen. Mit dieser Idee können wir den Leuten zudem ein Blick hinter die Kulissen ermöglichen“, sagt die Koordinatorin des Projektes, Anna Hermanns. Anfang Juni hatten die Pinguine die Chance ausgeschrieben, Teil der Volunteer-Crew zu werden. Über das Internet wurden viele aufmerksam, meldeten sich. Nach einem Gespräch passte es bei dem Großteil der Bewerber, einige wurden aussortiert. „Es lief schon gut, aber neue Leute sind auch jetzt noch immer gerne gesehen“, sagt Hermanns. Für die jetzt bestehende Crew gab es gegen Köln den ersten Einsatz. Drei bis vier werden pro Spieltag mindestens aktiv sein, bei Sonderspieltagen mit Sponsor werden es bis zu acht.

Mit dabei sind auch Lara Valdez Hövelmann und Mira Beeser. Die beiden sind schon ihr Leben lang Fans der Pinguine, die Arbeit als Volunteer ist demnach „eine Herzensangelegenheit“, wie Valdez Hövelmann sagt: „Ich hatte schon mal ein Praktikum hier gemacht, deswegen war ein Gespräch gar nicht nötig. Ich bin ohnehin jedes Spiel da und helfe gerne wo ich kann. Da geht es auch überhaupt nichts ums Geld.“ Statt eines Gehaltes wurden die Volunteers mit einem Shirt sowie Kapuzenpullover ausgestattet, bekommen Rabatte im Fan-Shop sowie Schulungen und eine Bescheinigung.

Für Mira Beeser, die Eventmanagement studieren möchte, sind besonders die Einblicke hinter die Kulisse wertvoll. In der Yayla-Arena werden die Volunteers ab sofort am Infopunkt in der Eingangshalle stehen und über alles wichtige rund um den Spieltag informieren. Zudem organisieren sie die Spieltagsaktionen, das Pausenspiel und die Vergabe der Akkreditierungen. Nach dem Spiel werden die Interviews in der Mixed-Zone koordiniert. Beeser sagt: „Es ist eigentlich alles total entspannt. Die Arbeit macht uns jetzt schon Spaß und die ganze Crew ist gut drauf. Wir können uns für die Spiele, an denen wir können, einfach eintragen.“

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