Eishockey Schnell, spielstark und torgefährlich

Serie Die WZ stellt die Neuzugänge der Krefeld Pinguine vor. Heute: Stürmer Grant Besse.

 Kam aus South Carolina nach Krefeld: Grant Besse.

Kam aus South Carolina nach Krefeld: Grant Besse.

Foto: Samla

Neben Jacob Lagacé soll auch Grant Besse der zweiten Sturmreihe der Krefeld Pinguine in der neuen Saison der Deutschen Eishockey Liga zu mehr Offensivstärke verhelfen. Besse ist im Angriff der jüngste Neuzugang. Im Vergleich zu den übrigen verpflichteten Stürmern verfügt der 25-Jährige nicht über die Erfahrung und hat auch noch nie in Europa gespielt. Trotzdem hoffen die Schwarz-Gelben, dass sich Besse in der Deutschen Eishockey Liga durchsetzen wird. Dass Besse Tore schießen kann, hat er schon als 17-Jähriger bewiesen, als er in Minnesota zur Highschool ging. Im Finale um die Hockey-State-Championship schoss er 2012 im ausverkauften Stadion des NHL-Clubs Minnesota Wild beim 5:1-Sieg seiner Benilde-St.Margaret’s Highschool alle fünf Tore.

Trainer Reid hält viel
von dem Amerikaner

Vor allem Trainer Brandon Reid hält viel von dem Amerikaner: „Grant ist ein schneller Außenstürmer mit Spielwitz und Torjägerinstinkt. Von seinen Fähigkeiten her ist er mit dem ehemaligen Düsseldorfer Jaedon Descheneau zu vergleichen.“ Ob Besse diese Erwartungen erfüllen kann, wird abzuwarten sein. Descheneau hat nach seiner überzeugenden Saison in der Landeshauptstadt (64 Scorerpunkte in 59 Spielen) der DEG den Rücken gekehrt und geht zukünftig in der ersten schwedischen Liga (SHL) für Brynäs auf Torejagd.

Die noch junge Karriere von Besse verlief anders als die der meisten Eishockeyspieler. Nachdem er 2013 in der fünften Runde gedraftet wurde, machte Besse zunächst seinen Universitätsabschluss in Wisconsin und spielte vier Jahre um die US-amerikanische Collegemeisterschaft.

Erst im Anschluss entschied sich Besse dafür, zunächst mit dem Eishockeysport seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Zwei Jahre spielte er in der ECHL, erzielte dort jeweils 30 Tore pro Saison, schaffte es aber nicht, sich in der besseren American Hockey League (AHL) einen Stammplatz zu erkämpfen. Er kam dort lediglich auf 18 Einsätze (drei Tore), weil er vor allem in der Defensive zu große Schwächen offenbarte.

Übrigens soll der Kontakt zu den Pinguinen über Rick Adduono entstanden sein. Der ehemalige Krefelder Coach hat zu den South Carolina Stingrays, für die Besse im Vorjahr aufgelaufen ist, noch beste Kontakte. Denn Adduono war von 1995 bis 2002 zunächst Assistenz- und später Cheftrainer in South Carolina.

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