Eishockey Pinguine verlieren letzten Test vor DEL-Start

Krefeld · In der Rheinlandhalle unterliegt das Reid-Team den Kölner Haien mit 1:2.

 Niklas Postel (3.v.r.) durfte sich über sein Premierentor im Trikot der Pinguine freuen.

Niklas Postel (3.v.r.) durfte sich über sein Premierentor im Trikot der Pinguine freuen.

Foto: Ja/Dirk Jochmann (DJ)

Die Krefeld Pinguine haben ihre Generalprobe eine Woche vor Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Kölner Haie verloren. Die Mannschaft von Brandon Reid unterlag am Freitagabend vor 2605 Zuschauern in der Rheinlandhalle den Domstädtern mit 1:2.

Wichtiger als die Niederlage im sechsten und letzten Testspiel wird den Verantwortlichen aber die Erkenntnis sein, dass die Schwarz-Gelben gegen eines der besseren Teams in der DEL mithalten können. Ohne die angeschlagenen Dimitri Pätzold, Mark Cundari, Philip Riefers und Justin Hodgman boten sie den Haien ein Spiel auf Augenhöhe. In Überzahl verschenkten sie einen möglichen Sieg. Sechs Überzahlspiele konnten die Pinguine nicht nutzen, Köln machte es besser, traf im Powerplay.

Postel stochert nach und trifft zum ersten Mal für die Pinguine

Es entwickelte sich von der ersten Minute an ein intensives aber größtenteils faires Vorbereitungsmatch. Die Haie kamen bissig aus der Kabine und setzten die ersten Akzente. Ben Hanowski prüfte Jussi Rynnäs (2.). Der neue Krefelder Torhüter wurde nicht nur von den eigenen Fans genauestens beobachtet, denn aus seiner finnischen Heimat war ein Fernsehteam angereist, das über die neue Heimat von Rynnäs berichtete.

Die Pinguine brauchten ein paar Minuten um ins Spiel zu finden und vergaben durch Grant Besse ihre erste große Möglichkeit (4.). Den Krefelder Führungstreffer erzielte Niklas Postel, als er nach einem Bully eine Unsicherheit von Torhüter Gustaf Wesslau ausnutzte und erfolgreich nachstocherte (5.). Das gab den Schwarz-Gelben Selbstvertrauen. Sie boten eine geschlossene Mannschaftsleistung und unterstützen sich gegenseitig. Gerade wenn das junge Abwehrduo Mike Schmitz und Tom-Eric Bappert auf dem Eis stand, arbeiteten die Stürmer gut zurück. Und kam doch ein Schuss der Domstädter durch, stand Rynnäs sehr sicher.

Die Haie übernehmen im
zweiten Drittel die Kontrolle

Im zweiten Drittel agierten die Haie druckvoller und schnürten die Gastgeber teilweise in deren Drittel ein, ohne jedoch gefährlich zum Abschluss zu kommen. Die beste Chance die Führung auszubauen, vergab Daniel Pietta. Er ließ zunächst seinen Gegenspieler stehen, scheiterte jedoch an Wesslau (26.). Die Kölner nutzten eines ihrer wenigen Powerplays zum 1:1-Ausgleich, Jon Matsumoto traf 27 Sekunden vor Drittelende (40.).

Nachdem die Pinguine zu Beginn des Schlussdrittels drei Überzahlspiele ungenutzt ließen, erzielte der Kölner Verteidiger Colin Ugbekile mit einem verdeckten Fernschuss den entscheidenden Treffer (49.). Travis Ewanyk und Alexander Oblinger ließen Minuten später noch die Fäuste fleigen. Beide landeten Punkttreffer und trugen blutende Platzwunden am Kopf davon (53.).

Zu einer klaren Torchance kamen die Pinguine in er Schlussphase nicht mehr. Die Haie störten clever, so dass die Schwarz-Gelben nicht einmal mehr dazu kamen Rynnäs in der Schlussminute zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis zu nehmen.

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