Mit Weihnachtsgeld Schulden tilgen — ein gutes Geschäft

Bei den meisten Baufinanzierungen ist eine jährliche Extrazahlung erlaubt. In Zeiten niedriger Sparzinsen lohnt sich das.

Düsseldorf. Weihnachtsgeld kann man für großzügige Geschenke ausgeben — oder um Schulden zu tilgen. Das lohnt sich. Ein Rechenbeispiel: Fließen 2500 Euro jährliches Weihnachtsgeld in ein 200 000-Euro-Darlehen zu 3,5 Prozent Sollzins, spart man bei 20-jähriger Zinsbindung und zwei Prozent Anfangstilgung mehr als 21 000 Euro Zinsen. Auch die Darlehenslaufzeit verkürzt sich um acht Jahre.

Fast alle Baufinanzierungen erlauben jährlich eine Extrazahlung. Stichtag ist meist das Jahresende. Häufig kann man fünf Prozent der Darlehenssumme tilgen, manchmal zehn. Häufig genügt die schriftliche Ankündigung.

Aktuell lohnt sich Sondertilgen besonders: Sparzinsen sind im Keller. Statt Weihnachtsgeld zu einem Prozent Zinsen anzulegen, sollte man besser den Hauskredit zu vier Prozent Zinsen tilgen. Das lohnt sich doppelt: erstens ist die Zinsersparnis höher als der Zinsgewinn beim Sparen. Zweitens steigt der Tilgungsanteil der Kreditrate — man ist eher schuldenfrei.

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