Behalt’ das Geld, aber gib’ mir bitte das Kreuz zurück

Gerhard Schneider ist 88 Jahre alt und traurig: Als er am Montag um 11.22 Uhr am Wall in den Linienbus 613 einstieg, kam ihm seine Geldbörse abhanden: "Mir geht es nicht um die 85 Euro, die darin lagen, sondern um meinen Talismann, der mich seit 67 Jahren überall hin begleitet", erzählt er W.Zetti.

Die Rede ist von einem Kreuz aus Kupfer, so groß wie ein Daumen. Geschenkt bekommen hat er es als junger Mann - von einer Frau am Wegesrand, in Rostock, wo es ihn als Soldat hin verschlagen hatte.

"Dieses Kreuz hat mir immer Glück gebracht - und nichts wäre schöner, würde ich es zurückbekommen." Beim Fundbüro hat Schneider nachgefragt, und auch bei der Polizei. Jetzt bittet er den Finder auf diesem Weg: "Behalt’ das Geld, aber gib’ mir bitte das Kreuz zurück. Ich gebe auch einen Finderlohn." Dem ist nichts hinzuzufügen - W.Zetti hofft jetzt auf ein Happy End.

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