Düstere Gedanken

Neulich, Elberfelder Fußgängerzone, ein schöner Tag. W.Zetti betritt in der Absicht des Stöberns einen Buchladen mit offener Ladenfront. Während er durch die Auslagen blättert, setzt draußen, im Geschäft bestens hörbar, ER an.

ER ist ein Straßenmusikant. In den nächsten Stunden wird seine Fiedel ohne Unterlass eine Melodie durch die Gasse wimmern: den Refrain von "Que sera, sera?", leider nicht in Doris Days Wohlklang, sondern schief und mit einer bedenklichen Rhythmus-Störung zwischen dem ersten und dem zweiten "will be". Immer dieselben Takte!! Pausenlos!!!

Wundert es da, dass W.Zetti den Laden mit drei blutigen Krimis unterm Arm verlässt?!? Nicht darunter: Sue Graftons "Totenstille". Diese war W.Zetti nicht vergönnt, an jenem Tag in Elberfeld.

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