Mirco ein Zufallsopfer

Polizei sucht weiter am Kloster Mariendonk.

Grefrath. Die Entführung Mircos aus Grefrath ist nach Ansicht der Ermittler eine spontane Tat gewesen. "Es konnte niemand damit rechnen, dass da noch um 22 Uhr ein Zehnjähriger unterwegs ist", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Möglicherweise habe der Täter Mirco mit dem Auto überholt und dann an der Stelle auf ihn gewartet, an der sein Rad gefunden wurde. Der Spurenlage zufolge habe der Täter Grefrath dann in großem Bogen nördlich umfahren.

Deswegen hatte die Polizei am vergangenen Freitag alle Autofahrer entlang der Route "geblitzt". "Vielleicht kommt der Täter zu dieser Zeit regelmäßig vorbei", hieß es. Die Kennzeichen hunderter Autos werden nun abgeglichen. "Wir werden dann vermutlich mehreren Autofahrern einen Besuch abstatten."

Als möglichen Tatort hat die Polizei das Gelände nahe des Klosters Mariendonk ins Visier genommen. Mehrere Zeugen hatten dort eine halbe Stunde nach der Entführung den markerschütternden Schrei eines Kindes gehört.

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