Mit Kunst gegen Komasaufen

„Bunt statt blau“ — im Berufskolleg Vera Beckers werden die besten Plakate von Jugendlichen gezeigt.

Mit Kunst gegen Komasaufen
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Mehr als 17 000 zwölf bis 17 Jahre alte Schüler aus ganz Deutschland haben sich an einem Plakat-wettbewerb gegen das Komasaufen beteiligt. Die besten Plakate der Aktion sind noch bis Freitag im Berufskolleg Vera Beckers zu sehen.

„Bunt statt blau - Kunst gegen das Komasaufen“ heißt die Aktion der DAK. Genauso griffig wie der Titel der Kampagne sind die Motive und Sprüche der 32 Gewinnerplakate. „Soll das etwa alles gewesen sein?“ steht unter dem Plakat der Landessieger aus Hamburg.

Über der Frage zu sehen ist die in mehrere Abbildungen aufgeteilte Evolution des Menschen. Vom gebückt gehenden Primaten bis zum aufrecht gehenden Menschen. Doch bei der letzten Evolutionsstufe geht etwas schief. Der aufrecht gehende Mensch hat auf einmal eine Flasche mit Alkohol in der Hand, übergibt sich und fällt schließlich, begleitet von einem Flaschen-Regen, auf die Nase.

Seit 2010 findet der DAK-Wettbewerb statt. Die Wanderausstellung mit den bundesweit besten Plakaten macht bei ihrer Tour durch ganz Deutschland zum ersten Mal in Krefeld halt.

Dafür verantwortlich ist Holger Heynckes. Der Leiter des Servicezentrums der DAK-Gesundheit Krefeld hat selbst miterlebt, dass sich Jugendliche bei Facebook verabredet haben, um unter Alkoholeinfluss eine Karnevalsveranstaltung zu stören. „Die Aktion soll die Jugendlichen dafür sensibilisieren, wie gefährlich Komasaufen ist“, sagt er.

Im vergangenen Jahr wurden fünf Arbeiten von Krefelder Schülern eingereicht. Keine hat es unter die Landessieger und damit in die Wanderausstellung geschafft.

Damit das im nächsten Jahr anders aussieht, wollen Fatma-Nur Atlikan (19) und Michael Kreuer (17) noch bis Ende der Woche ein Plakat fertigbekommen, um im nächsten Jahr dabei zu sein. „Die Plakate sind wirklich sehr gut geworden, ein Foto dafür haben wir schon gemacht.“

Die beiden Schüler des Berufskollegs werden die Ausstellung in den Pausen beaufsichtigen und interessierte Mitschülern weitere Informationen geben. Infos zum Wettbewerb auch im Netz.

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