Krefeld sucht neue Freiwillige

Junge Erwachsene können sich wieder für eine Mitarbeit im Umweltschutz oder an Förderschulen bewerben.

Krefeld sucht neue Freiwillige
Foto: Lothar Strücken

Krefeld. Viele Jugendliche stehen kurz vor ihrem Schulabschluss. Und nicht wenige von ihnen sind noch unentschlossen, wie es nach der Schule weitergehen soll. In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Schüler dafür entschieden, im Anschluss ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zu absolvieren. Auch 2014 hat die Bewerbungsphase bereits begonnen.

Sara Stücker (20), Christine Gering (20), Alina Heimendahl (20) und Daniel Spring (19) haben im vergangenen Jahr ihr Abitur gemacht und zur beruflichen und persönlichen Orientierung ein FÖJ im Krefelder Umweltzentrum begonnen. „Ich war mir einfach noch unsicher, welchen Berufsweg ich einschlagen möchte“, erzählt Christine.

Der Fachbereich Grünflächen bietet seit 2010 vier Stellen für FÖJ-ler im Umweltzentrum an. „Es ist toll, dass wir hier im Natur- und Umweltschutz Einblicke in ganz verschiedene Berufsfelder erhalten“, sagt Alina.

„Wir planen und begleiten Führungen für Schulklassen, betreuen die Krötenwanderung, schneiden Hecken und pflegen die Krefelder Naturschutzgebiete“, erzählt Daniel.

Neben den zahlreichen Einsätzen in und außerhalb der Anlage am Hülser Berg besuchen die Jugendlichen fünf Wochenseminare zu ökologischen Themen wie Wasser, Energie oder Nachhaltigkeit.

„Ob Hauptschul-, Realschulabschluss oder Abitur — jeder soll den Mut haben, sich zu bewerben“, betont Volker Bahr, Leiter des Umweltzentrums. Das neue FÖJ beginnt am 1. August, Bewerbungen können noch bis Ende April eingesandt werden.

Doch auch die Stellen für ein FSJ oder den BFD sind gefragter denn je. „Weil es keinen Zivildienst mehr gibt, bieten wir mittlerweile rund 60 Stellen für FSJ-ler und BuFDis an. Das ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt Patrick Teuber aus der Abteilung Personalauswahl. „Und die Stellenzahlen werden weiter wachsen, denn vor allem die Schulen brauchen Integrationshelfer.“

Das FSJ und der BFD setzen auf ähnliche inhaltliche Schwerpunkte in der Betreuung von behinderten Kindern im Schulalltag, werden aber von unterschiedlichen Trägerorganisationen angeboten. Auch die sozialen Freiwilligendienste werden von Seminaren begleitet. Interessenten können sich vor Beginn des neuen Schuljahres bei den Schulen selbst bewerben.

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