BSI warnt vor Identitätsdiebstahl: 16 Millionen Benutzer-Konten betroffen
Rund 16 Millionen geknackte Benutzerkonten hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bei Analysen von Botnetzen entdeckt. Ob Ihre E-Mail-Adresse dabei ist und was Sie tun können, um sich zu schützen, lesen Sie hier.
UPDATE April 2014: Zusätzliche Infos zum aktuellen "Heartbleed"-Fall finden Sie hier.
Düsseldorf. Ist Ihr E-Mail-Konto möglicherweise nicht so sicher, wie Sie das vielleicht glauben? Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat bei der Analyse von sogenannten Botnetzen herausgefunden, dass rund 16 Millionen Benutzerkonten verschiedenster Onlinedienste geknackt worden sind. Die Zugangsdaten — meist eine Kombination aus E-Mail-Adresse und Passwort — sind den Hackern bekannt und könnten missbraucht werden.
Was die Sache besonders kritisch macht: Laut BSI verwenden viele Nutzer ihre Zugangsdaten nicht nur für eine Seite, sondern nutzen ihr E-Mail-Passwort häufig auch zur Anmeldung für soziale Netzwerke, Onlineshops oder andere Internetdienste. Die E-Mail-Adressen der geknackten Nutzerkonten wurden dem BSI übergeben, meldet das Amt, und bietet den Betroffenen einen Service an. Nutzer können testen, ob ihre Adresse zu den rund 16 Millionen gestohlenen gehört.
Dazu hat das BSI unter www.sicherheitstest.bsi.de eine Testseite eingerichtet, auf der Nutzer überprüfen können, ob ihre E-Mail-Adresse geknackt wurde. Wer dort seine Adresse eingibt, erhält einen Sicherheitscode (Bild unten). Taucht innerhalb weniger Minuten eine E-Mail mit genau diesem Sicherheitscode im Posteingang auf, bedeutet das, dass das Benutzerkonto geknackt wurde. Kommt keine E-Mail, sollte alles in Ordnung sein.