Techniker Krankenkasse führt digitale "Gesundheitsakte" ein

Berlin. Die Techniker Krankenkasse (TK) will mit einer eigenen bundesweiten „elektronischen Gesundheitsakte“ neue digitale Lösungen für Patienten voranbringen. Versicherte sollen zum Beispiel Daten zu Diagnosen, Impfungen, verordneten Medikamenten oder Röntgenbilder in der Akte sehen können, wie die TK am Dienstag in Berlin mitteilte.

 Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der Techniker Krankenkasse, präsentiert die App zum Start der "elektronischen Gesundheitsakte".

Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der Techniker Krankenkasse, präsentiert die App zum Start der "elektronischen Gesundheitsakte".

Foto: Wolfgang Kumm

Damit sollen dezentral bei Krankenhäusern, Ärzten oder Therapeuten liegende Daten zusammengeführt werden können. Dies soll auch unnötige Doppeluntersuchungen oder Medikamenten-Wechselwirkungen vermeiden.

„Der Patient ist der Herr seiner Daten“, sagte TK-Chef Jens Baas. Die Nutzung soll freiwillig und kostenlos sein. Der Zugriff ist vom Handy über eine App vorgesehen. Geplant ist zunächst ein Anwendertest, für den sich TK-Versicherte registrieren können. Baas betonte, dass es bei der technischen Basis elektronischer Akten unter Krankenkassen keinen Wettbewerb geben solle. Daten müssen bei Kassenwechseln mitgenommen werden können. Das Angebot setzt die TK mit IBM um, Daten sollen in einem Rechenzentrum in Deutschland gespeichert werden. dpa

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