Studienwahl: Hochschul-Rankings wenig hilfreich

Stuttgart (dpa/tmn) - Hochschul-Rankings helfen Schulabgängern bei der Studienwahl eher wenig. Vielmehr zähle der eigene Eindruck, sagte die Studienberaterin Katja von Berg auf der Bildungsmesse Didacta (22. bis 26. Februar) in Stuttgart.

Schüler sollten in jedem Fall zu den Hochschulen hinfahren, die sie in die engere Wahl nehmen und sich vor Ort ein Bild machen, sagte Katja von Berg. „Am besten setzt man sich einfach einmal in eine Veranstaltung rein“, empfahl die Expertin der Uni Stuttgart.

Außerdem sollten Schüler sich den Campus genau anschauen und sich mit Studenten über die Hochschule unterhalten. „Die kann man zum Beispiel am Ende einer Vorlesung ansprechen“, riet von Berg. Oder Schüler gehen den offiziellen Weg und wenden sich zum Beispiel an Vertreter der Fachschaft.

Ein gutes Abschneiden in einem Hochschul-Ranking kann leicht irreführend sein: „Man muss sich genau angucken, warum eine Hochschule gut abgeschnitten hat“, erklärte von Berg. In Bewertungen wie dem Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) würden auch Dinge berücksichtigt, die für Studenten weniger wichtig sind. Ein erstklassiger Ruf der Forschung etwa bringe Studenten eher wenig - für sie ist eine gute Lehre ausschlaggebend. „Da muss man zum Beispiel gucken, wie gut das Betreuungsverhältnis und die Ausstattung der Bibliotheken ist.“

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