„Zwei Bataillone“ Scholz kündigt Lieferung von 14 Leopard-Panzern an Ukraine an

Nun ist es bestätigt: Deutschland liefert Kampfpanzer an die Ukraine. Es sollen „rasch“ zwei Bataillone zusammengestellt werden.

Ukraine-Krieg: Deutschland liefert 14 Leopard-Panzer
Foto: dpa/Peter Steffen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Lieferung deutscher Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 an die Ukraine angekündigt. In einem „ersten Schritt“ sollten der Ukraine 14 Leopard-Panzer aus Beständen der Bundeswehr zur Verfügung gestellt werden, teilte Scholz nach Angaben seines Sprechers am Mittwoch in einer Kabinettssitzung in Berlin mit. Ziel sei es, zusammen mit Lieferungen von Partnerländern „rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen“.

Die Entscheidung sei „das Ergebnis intensiver Beratungen, die mit Deutschlands engsten europäischen und internationalen Partnern stattgefunden haben“, hieß es in der Mitteilung.

„Diese Entscheidung folgt unserer bekannten Linie, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen“, sagte demnach Scholz, dem in der Frage sowohl im In- als auch im Ausland ein zu zögerliches Vorgehen vorgeworfen worden war. „Wir handeln international eng abgestimmt und koordiniert“. Nach Medieninformationen wollen nun auch die USA Kampfpanzer vom Typ Abrams an die Ukraine liefern.

Für die geplanten zwei Leopard-Bataillone werde Deutschland „in einem ersten Schritt eine Kompanie mit 14 Leopard-2-A6-Panzern zur Verfügung stellen, die aus Beständen der Bundeswehr stammen“, hieß es in der Mitteilung der Bundesregierung weiter. Weitere europäische Partner würden „ihrerseits Panzer vom Typ Leopard 2 übergeben“. Deutschland werde den Partnerländern, die Leopard-2-Panzer aus ihren Beständen an die Ukraine liefern wollen, „die entsprechenden Genehmigungen zur Weitergabe erteilen“.

Die Ausbildung der ukrainischen Besatzungen solle in Deutschland „zügig beginnen“, erklärte die Bundesregierung. Zu dem Unterstützungspaket gehören demnach „neben der Ausbildung auch Logistik, Munition und Wartung der Systeme“.

(AFP)
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