Tiertransport Zoos tauschen Elefantenbullen

Tusker hat Wuppertal in Richtung Niederlande verlassen.

Elefantenbulle „Tusker“ wurde in einem Container transportiert.

Elefantenbulle „Tusker“ wurde in einem Container transportiert.

Foto: Claudia Philipp

Am Dienstag sind im Grünen Zoo zwei Schwertransporte über die Bühne gegangen: Der seit 1995 im Wuppertaler Zoo lebende Elefantenbulle „Tusker“ verließ am frühen Morgen Wuppertal in Richtung Rhenen in den Niederlanden, während sich zeitgleich von dort der gleichaltrige Elefantenbulle „Tooth“ auf die Reise ins Bergische Land machte und am frühen Nachmittag wohlbehalten hier ankam. Auch „Tusker“ erreichte am Nachmittag gesund und sicher seine neue Heimat im Ouwehands Dierenpark in Rhenen.

Aufgrund ihres Gewichts von 6,5 Tonnen (Tusker) beziehungsweise 5,8 Tonnen (Tooth) und ihrer beeindruckenden Größe von 3,20 Metern waren die Transporte eine logistische Herausforderung. Die Elefantenbullen wurden von erfahrenen Tiertransporteuren in speziellen geeigneten Containern auf Tiefladern von Zoo zu Zoo transportiert.

Tausch im Rahmen des Zuchterhaltungsprogramms

Der 1992 im Krüger Nationalpark in Südafrika geborene „Tusker“ lebte seit 1995 in Wuppertal, wo er zusammen mit ursprünglich vier Weibchen heranwuchs. 2005 wurde er zum ersten Mal Vater, seine Tochter „Bongi“ war der erste in NRW geborene Afrikanische Elefant. Mittlerweile hat „Tusker“ stolze 13mal für Nachwuchs gesorgt, sein letztes Jungtier „Gus“ kam am 20. April in Wuppertal zur Welt. Der gleichaltrige „Tooth“ stammt ebenfalls aus dem Krüger Nationalpark und lebte seit 2007 im Ouwehands Dierenpark in Rhenen. In den kommenden Tagen wird sich „Tooth“ nun langsam an seine neue Umgebung und die Tierpfleger gewöhnen, bevor er die Wuppertaler Elefantenherde mit den Kälbern kennen lernen wird.

Der Tausch der Elefantenbullen fand im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) statt, welches für Afrikanische Elefanten im Grünen Zoo Wuppertal koordiniert wird. Er war notwendig, da die Töchter von „Tusker“, die weiterhin im Grünen Zoo Wuppertal leben, sich nicht mit ihrem Vater fortpflanzen sollen. Red

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