Allerdings macht Wuppertal seinem Ruf als Regenloch wieder alle Ehre:Während in Leverkusen nur 21 Liter pro Quadratmeter, an der Großen Dhünn-Talsperre nur 32 Liter und an der Bever-Talsperre nur 37,9 Liter niedergingen (in diesen Fällen 35 bis 43 Liter weniger als im Durchschnitt), fielen an der Ronsdorfer Talsperre satte 85 Liter pro Quadratmeter.

Rund 65 Prozent des gesamten Monatsniederschlags kamen während eines lokal begrenzten Gewitterregens am 15. Mai herunter. An diesem Tag fielen an dieser Messstelle 55 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Mit 37 Litern regnete es am 15. Mai an der Messstelle im Klärwerk Kohlfurth ebenfalls deutlich, als an anderen Messstellen. Im Klärwerk Buchenhofen lag die Regenmenge am 15. Mai "nur" bei 15,9 Litern, in Solingen-Burg nur bei 2,7 Litern pro Quadratmeter. Die Messstelle an der Ronsdorfer Talsperre war im Mai die niederschlagsreichste Messstation im Gebiet des Wupperverbandes.

Verteilt waren die Niederschläge allerdings auf nur wenige Regentage. So fiel etwa an der Großen Dhünn-Talsperre nur an 11 Tagen Regen. An der Bever-Talsperre gab es 12 und an der Messstelle im Klärwerk Buchenhofen 13 Regentage. Auch an der Messstelle Ronsdorfer Talsperre regnete es im Mai an 13 Tagen.

Für Nordrhein-Westfalen meldet der Deutsche Wetterdienst, dass im Schnitt mit rund 39 Litern pro Quadratmeter im Mai nur 54 Prozent der üblichen Regenmenge gefallen seien. In ganz Deutschland fielen im Schnitt nur 26 Liter Regen. Das sei ein Viertel der durchschnittlichen Menge von 71 Litern pro Quadratmeter. Somit sei der Mai 2008 deutschlandweit der bisher zweittrockenste Mai seit 1901 gewesen.

Red.