Ausbildung: 600 Junge suchen noch

Ausbildungsplätze sind zwar seltener geworden, einen echten Einbruch gibt es jedoch nicht.

Wuppertal. Die Wirtschaftskrise wirkt sich auch auf den Ausbildungsmarkt aus: Die Zahl der zur Verfügung stehenden neuen Ausbildungsstellen ist um etwa fünf Prozent auf rund 1730 zurückgegangen. Im Bereich Metall und Automobilzulieferer sind es sogar etwa 30 Prozent weniger.

Das führt auch dazu, dass derzeit noch etwa 652 junge Menschen im Stadtgebiet keine Ausbildungsstelle in Sicht haben. Überraschend: Zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres haben sogar noch gut 170 junge Menschen mehr eine freie Stelle gesucht. Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit, kann da auch nur spekulieren: Aber offenbar ist der Berg der Altbewerber, die bereits im Vorjahr ohne Ausbildung dastanden, kleiner geworden.

Außerdem, so mutmaßt er, verschieben manche Jugendliche ihren Start in das Berufsleben wegen der schwierigen Aussichten und besuchen zunächst weiterführende Schulen. Jedenfalls ist die Zahl der Bewerber insgesamt um fast 130 zurückgegangen.

Freie Ausbildungsstellen gibt es derzeit trotzdem noch. Carmen Bartl-Zorn (IHK) zufolge haben etliche Schulabgänger zwei Verträge abgeschlossen, werden aber natürlich nur eine Stelle auch antreten. "Dadurch haben einige Firmen jetzt kurzfristig keine Auszubildenden", so die Leiterin des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung. Ohnehin sind bei der Agentur für Arbeit noch 272 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Und Klebe rät den jungen menschen, auch in Düsseldorf nach einer Chance zu suchen.

Infos über freie Stellen gibt es auch im Internet.

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