Volksbank hat einen neuen Vorstand

Der Wuppertaler Hein-Günter Wahle steht an der Spitze.

Wuppertal. Johannes Kux hat zwar nach dem Ausscheiden seines Vorgängers Hans-Jürgen Maschke geholfen, das Kostenproblem bei der Volksbank in den Griff zu bekommen, öffentlich gesehen wurde er jedoch nur selten. Nun ist der Interimsvorstand ausgeschieden. Mit dem in Wuppertal aufgewachsenen Heinz-Günter Wahle präsentiert die Volksbank nun neben Wolfgang Gerking einen Vorstand, der zwar der dritte innerhalb von zwei Jahren ist, aber wieder für Kontinuität sorgen soll.

Der 45-Jährige war zuletzt Vorstand bei der BHW in Hameln - und der Ruf aus Wuppertal ist für ihn etwas ganz Besonderes. Wahle, Ex-Schüler des Gymnasiums Sedanstraße, spricht von einem "emotionalen Erlebnis", nun die gleichen Wege zu gehen wie früher als Schüler.

Was das Geschäft angeht, drückt Wahle es so aus: "Wir haben hier eine gute Nische. Einen Preiskrieg können wir aber nicht gewinnen." Eine Haltung, die sich derzeit offenbar auszahlt. Das Kreditvolumen ist bei guter Ertragslage in diesem Jahr um 6 Prozent gewachsen. Die Re-Strukturierung nach der Umstrukturierung spart rund zwei Millionen Euro. Die Volksbank hat 20 Stellen (ohne Kündigungen, jetzt noch 150 Mitarbeiter inklusive der Auszubildenden) abgebaut, unter anderem das Baufinanzierungszentrum wieder geschlossen uns so Mietkosten gespart und setzt nun wieder stärker auf dezentrale Strukturen.

Wie Gerking berichtet, sind allerdings viele der während der Finanzkrise neu gewonnen Kunden, die einen sicheren Hafen wollten, wieder unterwegs. Wahle: "Es ist überraschend, wie kurz das Erinnerungsvermögen ist."

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