Wuppertal : Ärger über die Bahn: Unionstraße bleibt länger gesperrt
Wuppertal Trotz anderslautender Meldung vor einer Woche: Auch die Unionstraße muss noch neu gemacht werden. Die Sperrung bleibt bis Ende Februar bestehen.
. Es ist eine Woche her, da hieß es von der Bahn, dass die Arbeiten an der Brücke Unionstraße am 15. Februar beendet sein werden und dass auch die Straße wieder frei sein soll. Am Mittwoch dann die „Aktualisierung“: „Ab heute bis zum 15. Februar ist die Unionstraße für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr voll gesperrt, danach bis voraussichtlich einschließlich 28. Februar nur noch für den Fahrzeugverkehr, da im Bereich der Brücke noch eine Betonschicht abgetragen und neuer Asphalt aufgetragen wird. Umleitungen sind ausgeschildert.
Die Straße bleibt also zwei Wochen länger gesperrt als zuletzt angenommen und öffentlich bekanntgegeben. Für die betroffenen Bürger ist das ärgerlich. Die fahren seit 2017 Umwege - und tun dies jetzt noch zwei Wochen länger.
Bezirksbürgermeister glaubt nicht an das neue Datum
Für den Bezirksbürgermeister von Barmen, Hans Hermann Lücke, ist das eine katastrophale Nachricht - vor allem, weil sie kurz nach der ersten Ankündigung kommt. „Wie gehen solche Leute mit der Öffentlichkeit um?“, fragt er. Er ärgert sich, dass nicht einmal die jüngsten Nachrichten verlässlich seien. „Wenn man nach so einer langen, ärgerlichen Bauphase ein Datum herausgibt, dann müsste das doch verlässlich sein.“ Er stellt in Zweifel, dass das die letzte schlechte Nachricht sein wird. Gerade weil es sich um Asphaltarbeiten handele, müsse es doch nur Schnee geben, und der Zeitplan sei wieder hinfällig. „Glauben Sie, dass ist jetzt das finale Datum?“ fragt er rhetorisch.
Dabei war er zuvor noch guter Dinge. Nach der langen Sperrung freute sich Lücke, dass die Zeit der Umwege für viele Bürger vorbei sei. Barmen habe gerade bei den Nord-Süd-Verbindungen Probleme. Eine Straße wie die Unionstraße sei da besonders wichtig.
Bürgerverein ist enttäuscht von Bahn und Stadt
Wilfried Klein, 1. Vorsitzender des Unterbarmer Bürgervereins sieht die jüngste Entwicklung als Fortschreibung der bisherigen Informationspolitik. „Fehlende Informationen waren das Kreuz in der Vergangenheit“, sagt er. gerade auch weil weder Stadt noch bahn aus seiner Sicht da verlässliche Informationen gegeben hätten. jetzt habe man einen „Hoffnungsschimmer“ gesehen - der sogleich wieder verschwunden sei.