Verbrauchertipp Energie und Geld nicht unnötig verheizen

Die Verbraucherzentrale gibt Spartipps für die kühleren Monate.

Verbraucherzentrale NRW,  Beratungsstelle Wuppertal
Stefan Bürk, Telefon: 693 758 - 06

Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Wuppertal Stefan Bürk, Telefon: 693 758 - 06

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

An den kühlen Tagen im Herbst erwachen nach und nach die Heizungen aus ihrem Sommerschlaf. Damit steigt auch der Energiebedarf für jedes gemütliche Zuhause deutlich an. Die Heizung verbraucht im Privathaushalt rund 70 Prozent der insgesamt benötigten Energie. Entsprechend groß sind die Sparmöglichkeiten. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie Verbraucher mit wenig Aufwand die Heizkosten senken können.

Freie Bahn
für die Wärme

Ein Heizkörper braucht Freiraum, sonst verteilt sich die Wärme nicht richtig im Zimmer. Hinter Vorhängen oder Möbeln steckt ein Thermostat im Wärmestau, regelt die Heizung schnell wieder herunter – und der Rest des Raums bleibt zu kalt. Deshalb gilt: Keine bodenlangen Vorhänge vor Heizkörpern und größere Möbel mit mindestens 30 Zentimeter Abstand platzieren.

Der richtige
Dreh am Thermostat

An einem Thermostat wird eingestellt, wie warm ein Raum werden soll. Die Stellung „3“ auf einem Standardthermostat führt in der Regel zu rund 20 Grad. Wer hingegen „5“ wählt, setzt Kurs auf 28 Grad.

Sparflamme nachts
und bei Abwesenheit

Wenn alle schlafen oder niemand zu Hause ist, kann eine Wohnung ruhig kühler sein. Deshalb empfiehlt es sich, die Temperatur mehrfach am Tag an die Situation anzupassen. Möglich ist das entweder per Dreh an Heizkörperthermostaten oder über die zentrale Steuerung. Vor allem bei schlecht gedämmten Wohnungen sind hierdurch merkliche Einsparungen zu erzielen.

Kleine
Helferlein

Programmierbare Thermostate erlauben Zeitprogramme und erleichtern so die Kontrolle über die Temperaturen.

Kurz und
heftig lüften

Für gesunde Raumluft und zur Vermeidung von Schimmel ist Frischluft

unerlässlich. Wer keine Lüftungsanlage hat, nutzt dafür die Fenster, und zwar am besten in vollem Umfang: Mehrmals am Tag wenige Minuten lang die Fenster weit zu öffnen, ist in der Heizperiode die empfohlene Vorgehensweise. Ideal ist sogar kurzer Durchzug.

Wenn’s gluckert,
Luft ablassen

Luft im Heizungssystem führt nicht nur zu störenden Geräuschen, sondern auch zu schlechterer Wärmeverteilung. Die Heizung höher zu drehen, behebt das Problem nicht und kostet extra Energie. Echte Abhilfe kann dagegen die Entlüftung von Heizkörpern schaffen. Unbedingt daraufhin Wasser nachfüllen. Hierzu gibt es zahlreiche Anleitungen im Internet.

Mehr Tipps zum Energiesparen rund um die Heizung gibt es online. Individuelle Hinweise zum Energiesparen im Haushalt gibt es zum Beispiel im Basis-Check der Verbraucherzentrale NRW für zehn Euro – direkt vor Ort, bei den Verbrauchern zu Hause. Anmeldungen hierzu und zu weiteren Energieberatungsangeboten sind möglich unter Telefon 69 37 58 06 sowie online.

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