Kanalbau bis 2015: Alles neu am Kaiserplatz?

WSW planen finale Bauarbeiten am Knotenpunkt — neue Fahrbahn zum Abschluss.

Vohwinkel. Geschafft: Mit dem Kanalbau zwischen der Schwebebahnstation Bruch und der Edith-Stein-Straße liegt jetzt die zweite große Sommerbaustelle hinter den Anwohnern und Geschäftsleuten der Kaiserstraße. In den nächsten Wochen beginnt die Detailplanung für den finalen Bauabschnitt bis zum Kaiserplatz, der im Sommer 2014 und 2015 in Angriff genommen wird. Abschließend wird Vohwinkels Verkehrsknotenpunkt mit einer neuen Fahrbahn versehen — was die Chance bietet, die Kreuzung bei dieser Gelegenheit auch sonst bautechnisch auf den neuesten Stand zu bringen.

Doch erst einmal gibt es ein Lob an alle, die der Kanalbau an der Kaiserstraße bereits im zweiten Sommer beschäftigt oder auch in Mitleidenschaft gezogen hat, wie Udo Lauersdorf, Volker Berges und Bernd Sennlaub von den Wuppertaler Stadtwerken im Gespräch mit unserer Zeitung erklären: Abgesehen von einer guten Zusammenarbeit mit allen Behörden und Baufirmen habe auch der Stadtteil mitgezogen: „Wir sprechen hier ja immer auch von einer Operation am offenen Herzen“, sagt Lauersdorf.

Entsprechend zuversichtlich gehe man die finale Etappe bis zum Kaiserplatz an: Auch hier soll der südliche Strang des Kanals erneuert und leistungsfähiger werden. Die Kosten ließen sich derzeit noch nicht beziffern, fügt Lauersdorf hinzu. Klar ist allerdings schon der Bauablauf: Im Sommer 2014 müssen im finalen Abschnitt — er ist etwa 350 Meter lang — zunächst einmal zahlreiche Versorgungsleitungen etwa für Gas, Strom, Wasser und Telefon lokalisiert und ersetzt werden. Damit ist der Weg dann frei für die Kanaltrasse.

Im Sommer 2015 folgt der Kanalbau in bekannter Form und abschließend die Wiederherrichtung der Fahrbahn. Während ihn die Stadtwerke bezahlen, wäre bei anderen Arbeiten für eine Modernisierung des Kaiserplatzes die Stadt Wuppertal am Zug.

„Natürlich werden wir, wie bei jeder Fahrbahndeckenerneuerung, abhängig von der Größe und dem Zuschnitt des zu erneuernden Bereiches auch hier prüfen, ob eine Neuaufteilung des Straßenprofils, eine Ummarkierung oder auch andere Anpassungen sinnvoll sind“, erklärt Stadtsprecherin Martina Eckermann auf WZ-Nachfrage. „Gleiches gilt insbesondere für die Randsteine: Falls diese im Zuge der Kanalbaumaßnahmen erneuert werden müssten, werden wir natürlich überall dort, wo möglich und sinnvoll, Bordsteinabsenkungen vornehmen.“

Gegebenenfalls könnte der Baustelle der WSW eine städtische folgen, um den Kaiserplatz auf einen neuen Stand zu bringen. Bei der Verkehrsbelastung sei er schon jetzt am Limit, hat die Stadt bereits dem Verkehrsausschuss berichtet — mit Blick auf die Pläne für das Einkaufszentrum Kaisermeile.

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