Umbau im Hauptbahnhof: Reisezentrum im Container

Die Bahn bereitet den Umzug ihrer Schalter in ein festes Provisorium vor, damit auch das Servicecenter von Grund auf renoviert werden kann.

Wuppertal. Auf die Wuppertaler Bahnkunden, die das Reisezentrum im Hauptbahnhof nutzen, kommt ein weiteres Provisorium zu, das aber um Längen besser sein soll als das zunächst eingesetzte Servicemobil mit Fahrkartenschalter. Wie die Deutsche Bahn auf Nachfrage unserer Zeitung berichtet, wird jetzt an einer vorübergehenden Containerlösung gearbeitet. Sie soll die Renovierung des bislang noch genutzten Reisezentrums ermöglichen.

Und die sei am Döppersberg überfällig, räumt das Unternehmen ein. In einem ersten Schritt — als am Hauptbahnhof der lautstarke und staubige Abriss des Vorbaus in Angriff genommen wurde — habe man werktags auf den mobilen Fahrkartenschalter ausweichen müssen. Das sorgte, wie berichtet, gerade in den ersten Tagen für lange Warteschlangen und viel Kritik. Zwischenzeitlich wurde das Mobil dann mit einem Zelt überdacht.

Jetzt sei aber „eine längerfristige Alternative“ für den Servicebereich notwendig. Vorgesehen ist dessen Unterbringung in Bürocontainern, sobald die Renovierungsarbeiten im Bahnhofsgebäude das erfordern. Derzeit arbeite man noch an der Versorgungstechnik und Datenanbindung der Container, um nach dem Umzug freie Hand im alten Reisezentrum zu haben.

Einen konkreten Zeitplan gibt es laut Bahn aber noch nicht. An den Außenanlagen des Hauptbahnhofs ist die Stadt am Zug: Wie bei einem Ortstermin der CDU berichtet wurde, müssen unter anderem die Fundamente des historischen Bahnhofsgebäudes verstärkt werden.

Auch für leerstehende Räume in den Obergeschossen muss eine neue Nutzung gefunden werden — etwa in Form von Pausenräumen für die Fahrer der WSW, die den neuen Busbahnhof nutzen werden, dort selbst aber nicht genug Platz für solche Räume haben.

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