Dönberg: Posaunen schmettern zum 150. Geburtstag

Die Dönberger feiern ihr Jubiläum mit drei weiteren Chören aus der Stadt.

Dönberg. Eine volle Kirche ist heutzutage eine Seltenheit. Am vergangenen Sonntag gab es in der evangelische Kirche in Dönberg allerdings keine freie Bank mehr. Grund für den großen Zulauf war ein Festkonzert des Dönberger Posaunenchors, der damit sein 150 jähriges Bestehen feierte. Zum runden Geburtstag gaben sich auch die Posaunenchöre Beyenburg, Cronenberg und Wichlinghausen zum Wuppertaler Posaunentag die Ehre.

Unter der Leitung von Carola Beukenbusch hallten Posaunen, Klarinetten, Tuben und andere Blasinstrumente feierlich durch das Kirchenschiff. Auch Pfarrerin Katrin Fragner lobte die Arbeit des Chors und würdigte dies dadurch, dass sie die Musik ins Zentrum ihrer Predigt stellte. „Noten lesen und bloßes technisches Handwerk reichten nicht aus. Musik muss von Herzen kommen und ins Herz gehen“, betonte sie. Musik sei die erste und eigentliche Form der Lobpreisung Gottes, so Fragner. Ein größeres Lob kann sich ein kirchlicher Chor wohl kaum vorstellen.

Auch die Gemeinde ließ sich tragen von den melodischen Klängen und leistete gern gesangliche Begleitung. Dirigentin Carola Beukenbusch erkannte diesen Umstand in ihrer Begrüßungsrede erfreut an: „Dass ich Sie trotz der Instrumente noch hören kann, ist wirklich bemerkenswert.“ An den besonders musikalischen Gottesdienst schloss sich dann noch ein extra Konzert der Bläser an, mit verschiedenen Chorälen und reinen Posaunenstücken. Dies lockte sogar einige Zuhörer in die Kirche, die am Gottesdienst nicht teilgenommen hatten.

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