Die „Else“ feiert: Drei Jubiläen, ein Konzert

Die Gesamtschule präsentierte sich als Kulturschule. Weitere Konzerte folgen.

Ostersebaum. Gleich drei Jubiläen auf einmal — Anlässe hatte die Gesamtschule Else-Lasker-Schüler wahrlich genug für ihre großes Festkonzert im Nachbarschaftsheim am Platz der Republik. Denn die Schule ehrte nicht nur ihre Namenspatronin zu deren Geburtstag — zugleich feierte sie auch die Gründung der schuleigenen Musikschule vor genau 25 Jahren und die Benennung der Gesamtschule nach Else Lasker-Schüler vor mittlerweile 20 Jahren. Den Namen haben sich Schulleitung und Lehrerkollegium zum Programm gemacht und gehen damit auch eine besondere Verpflichtung gegenüber dem Andenken der Namensgeberin ein, wie Schulleiterin Dorothee Kleinherbers-Boden in ihrer Begrüßungsrede betonte. Darüber hinaus präsentiert sich „die Else“ nun auch offiziell als Kulturschule — mit dem Ziel, den Schülern noch stärker kulturelle und damit auch soziale Kompetenzen zu vermitteln.

Ein Ansatz, mit dem sich auch NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne), selbst langjähriges Mitglied der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, als Ehrengast des Abends identifizieren konnte. Sie hob die Bedeutsamkeit von Toleranz, Respekt und Verantwortung sowie die große Rolle, die Schulen bei der Vermittlung dieser Werte spielen, hervor. Löhrmann: „Die Begegnung mit dem scheinbar Fremden ist der erste Schritt zu einer offenen Kultur.“

Auch das musikalische Programm an diesem Abend spiegelte die Präsenz jener Werte im Schulalltag wider. Das Flamencostück auf der Gitarre, ein Klaviersolo von Mozart und eine Gesangsdarbietung in türkischer Sprache sind nur einige Beispiele aus dem interkulturellen Programm. Ihre musikalische Leistungsstärke wird die Else in den nächsten Wochen noch mehrfach unter Beweis stellen — zum Beispiel beim Konzert für Streicher und Klaviere am 27. April oder aber beim großen Jubiläumskonzert der Musikschule am 10. Mai.

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