Altlasten: Sanierungen im Zooviertel nötig

Mehrere Grundstücke sind betroffen. Die Stadt informiert die Eigentümer.

Sonnborn. In absehbarer Zeit stehen auf mehreren Grundstücken im Zooviertel Altlasten-Sanierungen an. Das berichtete die Stadtverwaltung im Umweltausschuss. Nach der Auswertung entsprechender Untersuchungen haben man die betroffenen Eigentümer und Ansprechpartner im Juni 2008 über die Ergebnisse der Boden-Analysen auf ihren Grundstücken informiert.

"Zum Teil wurden die Schutz-und Sanierungsmaßnahmen mit den Eigentümern bereits abgestimmt", heißt es weiter. Die Bodenuntersuchungen kosten laut Stadt gut 140000 Euro und werden zu 80 Prozent vom Land NRW bezuschusst. Im Herbst will man alle noch ausstehenden Sanierungen unter Dach und Fach haben und die Maßnahme dann abschließen.

Hintergrund des Projektes ist eine jahrelange Diskussion um Altlasten im Zooviertel. Zwei Bereiche des Stadtteils sind demnach betroffen: Der erste Abschnitt erstreckt sich nordwestlich des Zoos zwischen der Hubertusallee, der Walkürenallee, der Kaiser-Wilhelm-Allee sowie der Wupper. Der zweite Bereich wird durch die Jaegerstraße und die Sambatrasse sowie die Baldurstraße und die Siegfried- und Tiergartenstraße eingegrenzt.

Dort wurden vor vielen Jahrzehnten große Flächen vor der Bebauung verfüllt - mit Bauschutt, Aschen und Schlacken, mit bis zu acht Meter mächtigen Schichten. Wie berichtet, konnte durch die Altlasten eine Gefährdung des Grundwassers nicht ausgeschlossen werden, was Bohrungen und die Einrichtung von Mess-Stellen nach sich zog. Abgesehen vom Bereich der ehemaligen Tankstellen am Schweriner Ufer - dort wird das Grundwasser weiter kontrolliert - habe man aber keinen "relevanten Schadstoffaustrag" feststellen können.

Insgesamt 126 Grundstücke wurden laut Stadt untersucht. Saniert werden zum Beispiel Bereiche, auf denen Kinder spielen, oder auch welche, die nicht durch ihre Vegetation vor Kontakten mit dem Erdreich geschützt sind.

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