Voller Einsatz für das TiC: Der Förderverein zieht Bilanz

Der Förderverein blickt auf erfolgreiches Jahr zurück. Die Rücklagen sind gestiegen.

Cronenberg. Als Martina Wortmann das letzte Mal auf der Bühne des TiC-Ateliers stand, mimte sie in der Komödie „Schick mir keine Blumen“ eine eifersüchtige Ehefrau. Der Haussegen hing schief. Das war am Dienstag jedoch grundlegend anders: Mit den anderen Vorstandsmitgliedern des TiC Clubs, so heißt der Förderverein des Theaters in Cronenberg, hat die Laienschauspielerin eine positive Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt.

Demnach konnte der Verein schon in den ersten drei Monaten einen Mitgliederzuwachs von 100 Personen auf 798 Theaterfreunde verzeichnen. Inzwischen seien es 825. „Damit haben wir das Ziel, 888 Mitglieder bis zum März 2010 zu gewinnen, allerdings nicht geschafft“, merkte Vereinschef Dirk Emde an.

Durch Werbeartikel, wie Regenschirme, Jacken und Kühlschrankmemos will der Verein weiterhin verstärkt Mitglieder werben. „Man könnte ja auch Fotokalender mit Aufnahmen von den Inszenierungen verkaufen“, schlug ein Vereinsmitglied vor.

Auch Kassenwart Hansotto Rademacher hatte allen Grund zur Freude: Die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen sind im vergangenen Jahr von 29 277 auf 37 340 Euro gestiegen. Allerdings hat sich die Summe der Spenden mit 797 Euro halbiert. „Das hängt damit zusammen, dass viele Leute gleich direkt an das TiC-Theater spenden“, so Rademacher.

Insgesamt konnte der Verein den Theaterbetrieb mit 23 000 Euro fördern, das sind 2000 Euro weniger als im Vorjahr. Dafür hat der Verein mit 9230 Euro für das laufende Geschäftsjahr mehr Rücklagen, als im vergangenen Jahr (4347 Euro). Erleichtert zeigte sich der Vorstand, dass die Sparkassen-Bürgschaft in Höhe von 11 000 Euro, eine Altlast aus dem Insolvenzverfahren des Theaters, 2010 ausgelaufen sei. „Dieser Betrag steht jetzt direkt zur Förderung zur Verfügung“, so Emde.

Die beiden TiC-Geschäftsführer Ralf Budde und Stefan Hüfner bedankten sich beim Förderverein: „Der Verein hat es ermöglich, dass wir im vergangenen Jahr eine ausgeglichene Bilanz vorlegen konnten“, erklärte Hüfner. Konkret fehlten bei jeder verkauften Eintrittskarte momentan drei Euro, um die Kosten zu decken. Neben Zuwendungen durch die Stadt, jährlich rund 20 000 Euro, trage auch der Förderverein einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung bei.

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