Sanierung: 3M liegt gut in der Zeit

Auf dem ehemaligen Membrana-Areal wurden bereits drei Gebäude abgerissen.

Sanierung: 3M liegt gut in der Zeit
Foto: Gerhard Bartsch

Langerfeld. Es tut sich was auf dem ehemaligen Membrana-Gelände an der Öhder Straße: Drei Gebäude sind bereits abgerissen. Das Unternehmen 3M, das die Fläche und die Bauten darauf von der Membrana GmbH gekauft hat, ist nach eigenen Aussagen genau im Zeitplan. 25 Millionen Euro wurden für die Sanierungsarbeiten in die Hand genommen.

„Langfristig geht es darum, die Fläche für die Erweiterung unserer Kapazitäten nutzen zu können“, sagt Hartwig Davidhaimann, Werksleiter Wuppertal und Obernburg. Das sei in einem wachsenden Markt strategisch sehr wichtig. Für die Vergrößerung des Werks seien in einem weiteren Projekt noch mal 36 Millionen Euro vorgesehen, das läuft ebenfalls bis Ende 2018.

Zu der 25 Millionen Euro teuren Sanierung des Geländes gehört auch die bis Ende 2017 angesetzte Revitalisierung eines Gebäudes, das nicht abgerissen werden soll. Dort könnte die Expansion des Produktionsstandortes ihren Anfang nehmen. Der Multitechnologiekonzern 3M stellt Membranen für den medizinischen Markt und die Industrie her, besonders für den Dialyse-Markt.

Bis Ende 2018 soll die Sanierung des Geländes abgeschlossen sein. 400 LKW mit dem nach Sorten sortiertem Bauschutt der drei Gebäude haben das Areal bereits verlassen. „Zunächst müssen die Bauten entkernt werden, also das Innenleben nach Baustoffen sortiert abgetragen werden“, erklärt Davidhaimann. Mit einer großen Metallkugel geschehe so ein Abriss so gut wie nicht mehr, viel mehr werde das Gebäude von oben nach unten abgebaut.

Und das sei in enger Absprache mit den Anwohnern geschehen. „Zwei der abgerissenen Gebäude standen im Außenbereich des Geländes, eines aber nah an einer angrenzenden Siedlung“, so Davidhaimann. Deshalb habe man vor Beginn der Arbeiten alle Anwohner zu einem Informationstreffen eingeladen, bei dem Fragen beantwortet und Sorgen genommen werden sollten. Staub und Lärm wären wichtige Themen gegeben.

„Tatsächlich hat es während des Abrisses keine Beschwerden gegeben. Wir hatten aber unsere Telefonnummern auf dem Bauschild angegeben, nur für den Fall.“ Während der Arbeiten im Sommer seien die Objekte gewässert worden, um übermäßiges Stauben zu verhindern.

Werner Hahn vom Vorstand des Bürgervereins Langerfeld bestätigt, dass auch dem Verein keine Beschwerden zu Ohren gekommen sind. Die Kommunikation mit den Bürgern sei gut verlaufen.

Als nächstes sind die Gebäude am Ufer der Wupper dran: Auch sie werden abgerissen. Die sind von der Brücke über den Fluss aus zu sehen. „Was wir an diesem Standort neu bauen werden, können wir noch nicht sagen“, sagt Hartwig Davidhaimann. So weit seien die Planungen noch nicht. Sicher sei man aber, dass die Kapazitäten an freien Flächen in jedem Fall gebraucht würden.

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