Bunker erneut unterm Hammer
Die Ruine soll am 22. März, am Amtsgericht zwangsversteigert werden. Beim ersten Termin im Dezember fand sich kein Käufer.
Langerfeld. Wenn am Mittwoch, 22. März, der Bunker Schwelmer Straße beim Wuppertaler Amtsgericht erneut zur Zwangsversteigerung ansteht, dann wird nicht nur für die Langerfelder ein weiteres Kapitel einer fast schon unendlich scheinenden Geschichte aufgeschlagen.
Dabei hatte es erst im Dezember noch so ausgesehen, als wenn der fast 80 Jahre alte Schutzraum in absehbarer Zeit doch noch in ein richtiges Wohnhaus umgebaut werden könnte.
Man sei sich mit der Degussa, die das Objekt als Gläubigerbank verwaltet, praktisch einig, hatte der Geschäftsführer der Stückwerk Immobilien GmbH, die die Bauruine erwerben wollte, vor fast drei Monaten erklärt. In Anlehnung an die Pläne des ehemaligen Eigentümers sollen an der Schwelmer Straße Wohnungen gebaut werden. Doch die Pläne des Wuppertaler Unternehmens mit Sitz im Höfen scheinen sich nicht so entwickelt zu haben wie geplant — zumindest lässt dies der anberaumte Zwangsversteigerungstermin vermuten. Von Stückwerk Immobilien gab es gestern zum Thema keine Stellungnahme. Es ist nicht das erste Mal, dass der Bunker unter den Hammer kommt: Schon zwei Termine gab es, die ohne Zuschlag vergingen — auch, weil die Forderungen der Gläubigerbank den potenziellen Interessenten deutlich zu hoch erschienen. 2016 wollte die Gläubigerbank mindestens 450 000 Euro für das Gebäude haben — es fand sich kein Käufer.