Ehepaar schenkt Leo-Theater ein Sams aus Glas

Das Ehepaar Bich hat auch Mini-Figuren gestaltet, die nun verlost werden.

Langerfeld. Die Wunschpunkte im Gesicht müssen blau sein, das Borstenhaar feuerrot - wer jetzt noch nicht weiß, um wen es geht, dem hilft vielleicht die Rüsselnase auf die Sprünge. Gemeint ist das Sams, das immer samstags kommt, so erstmals am 31. Oktober ins Langerfelder Leo-Theater. Dort, genauer: In der Fleute 100, ergab sich aus nachbarschaftlichen Beziehungen eine nette Idee für Kinder.

Gleich neben dem Leo nämlich befindet sich das Atelier von Ursula und Karl Werner Bich, die seit 1985 mit Glas arbeiten - zunächst hobbymäßig, seit 2002 hauptberuflich. Dass sie etwas gefunden haben, mit dem sie sich gemeinsam beschäftigen können, erfreut das Ehepaar besonders. Gemeinsam mit Thorsten Hamer vom Leo-Theater kam die Idee auf, das Sams für die neue Aufführung aus Glas herzustellen.

80 Zentimeter Höhe misst die Figur, die neben der Theaterkasse gezeigt wird. Doch die Kinder sollen das Bild nicht nur anschauen, sondern es - in vereinfachter Form - auch nachbasteln dürfen. Dazu haben die Bichs gläserne Puzzleteile gefertigt und eine Vorlage gezeichnet, auf der die Figur ausgelegt wird, um sie später auf eine Holzplatte zu kleben.

33 dieser kleinen Samse wird es geben, nämlich für je drei per Los ausgewählte Kinder in jeder der insgesamt elf Vorstellungen (Termine siehe Kasten). Das große Bild wird derweil alle Aufführungen begleiten. Weil die letzte Vorstellung am 19. Dezember stattfindet und bis dahin gar nicht so viele Samstage zur Verfügung stehen, müssen im November auch ein paar andere Wochentage herhalten.

Ganz so durchschaubar wie diese Rechnung ist die Arbeit mit Glas übrigens nicht. Es sei trotz langer Erfahrung doch jedes Mal "eine Überraschung wie an Heiligabend", wenn der Brennofen nach 24 Stunden wieder geöffnet werde, sagt Ursula Bich. Dem Sams hat der Zufall in Gestalt einer Luftblase eine dicke Backe beschert. "Es muss zum Zahnarzt."

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