Stadt investiert 1,6 Millionen Euro in Pflastersteine

Um die Elberfelder City attraktiver zu gestalten, starten Montag die Arbeiten. Zunächst erneuern die WSW Leitungen.

Stadt investiert 1,6 Millionen Euro in Pflastersteine
Foto: dpa

Wuppertal. Pünktlich zu den Ferien, weil dann in den Innenstädten weniger los ist, beginnt in der Elberfelder City eine neue Baustelle. An der Schwanenstraße starten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) am Montag ihren Teil der Arbeiten für das von der Stadt beabsichtigte einheitliche Erscheinungsbild durch eine neue Pflasterung.

8,5 Millionen Euro hat Wuppertal aus dem Bundesinvestitionsprogramm für Straßenbau erhalten. 1,6 Millionen davon sollen in der Elberfelder Innenstadt in Pflastersteine investiert werden, die die Fußgängerzone attraktiver machen sollen. Dass zunächst die WSW etwa ein halbes Jahr an der Schwanenstraße arbeiten und nicht direkt das neue Pflaster verlegt wurde, hat praktische Gründe: Würde schon der neue Belag verlegt, müsste dieser wieder aufgerissen werden, wenn in einigen Jahren Rohrleitungen und Kanäle erneuert würden. „Daher fangen die Stadtwerke mit ihren Arbeiten an“, berichtet Hannelore Reichl, Leiterin des städtischen Verkehrsressorts.

Frühestens im Frühjahr 2017 will die Stadt das Pflaster mit dem Namen „La Ligna“, das bereits am Turmhof liegt, verlegen. Doch nicht die Schwanenstraße macht den Start, sondern eine andere Straße, die dann frei ist. Welche das ist, können die Planer noch nicht sagen, denn das hänge von verschiedenen Faktoren ab wie anderen Baustellen, Festen und Außengastronomie.

Außerdem sollen alle Straßen zu jeder Zeit für Fußgänger und Lieferverkehr erreichbar sein: „Es wird zu keiner Zeit eine Vollsperrung der Straßen geben“, betont Dennis Pahl, bei der Stadt zuständig für die Koordinierung der Bauarbeiten in der City. Daher dauerten die Arbeiten an der Schwanenstraße vergleichsweise lang, weil die Stadtwerke nacheinander zwei Gräben für Strom und Wasser ausheben - in drei Bauabschnitten. Der am Montag beginnende erstreckt sich zwischen Wall und Burgstraße. „Am Wirmhof wird es schneller gehen, weil dort nur an der Fernwärmeleitung gearbeitet wird“, so Pahl.

Eine weitere Besonderheit erwarten Stadt und WSW an der Schwanenstraße: historische Stadtmauern. „Wir vermuten, dass dort alte Mauerreste lagern“, sagt Pahl. „Deshalb werden die Arbeiten von Archäologen begleitet.“ Da Bodendenkmäler am sichersten im Boden aufgehoben seien, würden sie dokumentiert, dann aber wieder zugeschüttet. Daher rechnet die Stadt nicht mit zeitlichen Verzögerungen.

Die wären auch ungünstig, denn bis Ende 2018 müssen alle Baumaßnahmen über das Investitionsprogramm realisiert und mit dem Bund abgerechnet sein. Auf die Grundstückeigentümer in der Fußgängerzone kommen laut Aussage von Hannelore Reichl durch die Arbeiten keine Kosten zu.

Nach den Ferien soll es ein Informationsgespräch für Anlieger und interessierte Bürger zu den Pflasterarbeiten in der Elberfelder City stattfinden. Ein genauer Termin ist noch nicht bekannt. Bei diesem Treffen will die Stadt über den Ablauf der Arbeiten Auskunft geben.

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