Handel Online City Wuppertal befindet sich im Teufelskreis

Meinung | Wuppertal · WZ-Redakteur Daniel Neukirchen glaubt: Online City könnte ein Anker für die Wuppertaler Händler sein. Doch kaum jemand glaubt an die Plattform.

 Juwelier Mathias Wewer gibt eine Bestellung nach draußen.

Juwelier Mathias Wewer gibt eine Bestellung nach draußen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Online City Wuppertal wartet schon seit Jahren darauf, eine Erfolgsgeschichte zu werden. Mit dem Projekt ist eine gewisse Tragik verbunden. Denn die lokale Händler-Plattform bringt eigentlich die besten Voraussetzungen mit, dem stationären Einzelhandel beim schweren Sprung ins Netz zu helfen. Die Idee ist gut, aber sie zündet nicht. Viel zu wenige Händler machen mit, viel zu wenige Produkte werden angeboten und eine Begeisterung für die Online-Plattform scheint sich in der Folge erst gar nicht einzustellen. Online City Wuppertal muss einen Teufelskreis durchbrechen: Die Plattform würde deutlich besser funktionieren, wenn viele Wuppertaler Händler mitmachen – doch viele Händler machen nicht mit, weil die Plattform nicht funktioniert. Diese Skepsis wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Sicher wären einige stationäre Händler gut beraten, gerade in der Corona-Zeit, den Anker zu ergreifen, der ihnen zugeworfen wird.

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