Bergische Kooperation Mehr Hilfe nach sexualisierter Gewalt

Wuppertal · Kinder und Jugendliche, die Opfer von sexualisierter Gewalt geworden sind, sollen künftig noch besser unterstützt werden.

 Fünf Beratungsstellen wollen ihre Angebote im Bereich Prävention, Diagnostik und Intervention ausbauen.

Fünf Beratungsstellen wollen ihre Angebote im Bereich Prävention, Diagnostik und Intervention ausbauen.

Foto: obs/Pfütze

Dafür wollen fünf Anlaufstellen für Betroffene im Bergischen Städtedreieck zusammenarbeiten: die Familienberatungsstellen der Diakonie, der Caritas und der Stadt Wuppertal, die psychologischen Beratungsstelle der Stadt Remscheid und der Verein Ärztliche Kinderschutzambulanz Bergisch Land e.V. Das war jetzt Thema im Jugendhilfeausschuss.

Dabei sollen Zuschüsse des Landes genutzt werden, das den Ausbau von spezialisierten Beratungen bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche fördert. Die fünf Fachstellen haben ein Konzept erarbeitet, wollen ihre Angebote bei Prävention, Diagnostik und Intervention ausbauen und stärker vernetzen. Die Prävention in Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen soll gestärkt werden, Betroffene und ihre Familien sollen gut erreichbare, schnelle und qualifizierte Hilfe erhalten.

Die fünf Fachstellen wollen zusätzliches Personal einstellen, auf insgesamt viereinhalb Stellen, zwei davon bei der Familienberatungsstelle der Stadt Wuppertal. Das Land hat wegen zu vieler Anträge von den zwei Stellen nur eine genehmigt. kati

Die Polizei hat im Städtedreieck 2020 in 107 Fällen sexuellen Missbrauchs von Kindern ermittelt, die Bezirkssozialdienste Wuppertal haben im Städtedreieck 125 Fälle von Missbrauch begleitet.

(kati)
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