Kinderzirkus Zirkus Casselly darf seine Zelte aufschlagen

Das Betonpflaster auf dem Carnaper Platz ist zum großen Teil fertig geworden.

 Die Bauarbeiten auf dem Carnaper Platzen gehen dem Ende entgegen.

Die Bauarbeiten auf dem Carnaper Platzen gehen dem Ende entgegen.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Der Kinderzirkus Casselly kehrt auf den Carnaper Platz zurück: Am Mittwoch beginnt der Zeltaufbau, nachdem am Dienstag eine technische Abnahme für einen Teil des Platzes erfolgt ist. Noch ist der Umbau des Festplatzes nicht abgeschlossen, aber der Bereich, auf dem das Zelt aufgebaut werden soll, ist bereits gepflastert, so dass dem traditionellen Ferienspaß für insgesamt 450 Kinder in den kommenden Ferienwochen nichts mehr im Wege steht.

In den vergangenen Sommerferien musste der Zirkus Casselly zur Eschenbeek ausweichen, was sich im Rückblick als eine nur sehr bedingt geeignete Notlösung herausstellte. Bange Blicke der Verantwortlichen bei der Stadt fielen daher in den vergangenen Wochen auf die Bauarbeiten auf dem Carnaper Platz. Die Baustelle machte zwar trotz der extremen Hitze zügig Fortschritte, aber noch immer müssen etliche Beton-Pflastersteine in Richtung Einmündung der Bromberger Straße in die Carnaper Straße verlegt werden.

Umbau wird aus der
Stellplatzrücklage finanziert

Zum 30. Mal schlägt der Kinderzirkus Casselly seine Zelte in Wuppertal auf, zum ersten Mal nicht auf einem mit Löchern übersäten Schotterplatz, sondern auf einem befestigten Festplatz. Um den Zeltaufbau auf dem Carnaper Platz auch nach dem Umbau zu ermöglichen, ist das Betonsteinpflaster an einigen Stellen so flexibel angelegt worden, dass dort die Zeltbefestigungen im Boden verankert werden können. „Am Mittwoch werden die Cassellys mit dem Aufbau auf ihrem Stammplatz beginnen, dann wird man sehen, ob es beim Zeltaufbau wie geplant klappt“, sagt Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler.

Der Carnaper Platz soll wie vor dem Umbau multifunktional nutzbar sein. Bis zu 1,1 Millionen Euro wird die Stadt für den Umbau ausgeben. Nach der Fertigstellung der Fläche soll ab dem Herbst mit der Bewirtschaftung des Parkplatzes durch einen privaten Betreiber begonnen werden. Aktuell herrscht gerade an Werktagen große Parkplatznot rund um die WSW-Zentrale. Es sind vor allem WSW-Mitarbeiter, die den Carnaper Platz als Parkfläche nutzen. Der Parkplatz soll an einen privaten Betreiber verpachtet werden. Aus der Verpachtung erwartet die Stadt Einnahmen, die kostendeckend sind.

In der Ausschreibung wurden potenzielle Betreiber darauf hingewiesen, dass die Fläche zu bestimmten Zeiten im Jahr – Kirmes oder Zirkus – nicht als Parkfläche genutzt werden kann. Finanziert wird der Umbau aus der Stellplatzrücklage. In diesen „Topf“ muss zum Beispiel ein Bauherr eine Ablöse zahlen, wenn er bei einem Bauprojekt nicht die erforderlichen Stellplätze ausweisen kann.

Ab dem 6. August werden jeweils 150 Kinder täglich von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr Zirkusluft schnuppern. Sie werden in Gruppen von jeweils zehn Kindern betreut. Am Ende der Woche werden die Kinder dann als Akrobaten, Dompteure oder Clowns in der Manege vor großer Kulisse auftreten.

Und zu den Zuschauern gehören sehr oft auch Eltern, die vor 20 oder 30 Jahren selbst einmal eine spannende Ferienwoche auf dem Carnaper Platz verbracht haben. Die Plätze für den Kinderzirkus Casselly waren in diesem Jahr jedenfalls wie in vielen Jahren zuvor schon nach kürzester Zeit vergeben.

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