Jugendfußball: Auch die B-Junioren hat’s erwischt

Das Gastspiel der Junioren-Mannschaften des WSV in der Bundesliga dauerte nur eine Saison.

Wuppertal. Bitter für die Nachwuchsarbeit des WSV Borussia: Nach den A-Junioren steigen auch die B-Junioren nach nur einer Saison aus der Bundesliga ab. Ein 1:1-Unentschieden im letzten Saisonspiel bei Alemannia Aachen reichte nicht.

Die Enttäuschung und Trauer bei der U 17 des WSV Borussia ist riesengroß. Da der Konkurrent Preußen Münster sein Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen klar mit 4:1gewann, müssen die jungen Wuppertaler den Gang in die Niederrheinliga antreten.

Vor 250 Zuschauern, rund die Hälfte der Fans war aus Wuppertal angereist, entwickelte sich auf der Sportanlage des TSV Hertha Walheim ein spannender, aber immer fairer Kampf gegen den Abstieg.

Die ersten Akzente setzten die Wuppertaler. Mannschaftskapitän Jörn Zimmermann zog auf der rechten Seite die Fäden, während in der Mitte Fabian Janz gesucht wurde, der sich im Duell mit dem Aachener Admir Terzic immer wieder durchsetzen konnte. Nach einer Viertelstunde folgerichtig die Führung für den WSV. Janz antizipierte einen Ball eines Aachener Abwehrspielers, blockte den Pass und ging, nachdem er den Gegenspieler abgeschüttelt hatte, alleine aufs Tor zu und traf aus 13 Metern zur 1:0-Führung.

In die zweite Hälfte starteten die Aachener wie verwandelt, plötzlich waren es die Schwarz-gelben, die aggressiv angriffen und die Bälle eroberten. Die Wuppertaler benötigten einige Minuten, bis sie sich an die Aggressivität gewöhnt hatten. Zu diesem Zeitpunkt stand es aber schon 1:1. Denn nur vier Minuten nach der Pause fiel der Ausgleich. Nach einem Freistoß von der rechten Seite rutschten gleich drei Abwehrspieler des WSV am Ball vorbei. Nur Aachens Mannschaftskapitän Admir Terzic hatte das richtige Timing und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

Nach dem Ausgleich drehte der Gastgeber weiter auf. Einzig Keeper Bastian Sube hielt seine Mannschaft in den nächsten 15 Minuten im Spiel. In der Schlussphase warfen die Wuppertaler, die informiert waren, dass Münster mit 3:1 führte, alles nach vorne, aber es reichte nicht mehr zum Siegtreffer.

Nach dem Abpfiff sanken die WSV-Spieler auf den Rasen, einige von ihnen konnten die Tränen nicht zurückhalten, wurden aber von den Trainern und Betreuern mit den Worten "Ihr habt alles versucht, das war eine klasse Leistung", aufgebaut.

Mit einem Sieg verabschieden sich die A-Junioren aus der Bundesliga. In der ersten Spielhälfte agierte nur der WSV Borussia und ging durch Kevin Kraft (34.) und Dennis Lichtenwimmer (41.) mit 2:0 in Führung. Dieser Vorsprung hätte aufgrund der Spielanteile höher ausfallen müssen, aber die Stürmer vergaben einige hochkarätige Möglichkeiten.

Nach der Pause wurden die Aachener stärker, so dass Torhüter Joel Szesny zum besten WSV-Spieler avancierte. Er reagierte bei einigen Aachener Chancen großartig und hielt die Führung fest. Seine Vorderleute ließen dagegen einige Konterchancen aus. Aachen kam eine Minute vor dem Abpfiff zum Anschlusstor.

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