Dem WSV fehlt noch der letzte Schritt

Am Freitag um 20 Uhr erwartet der Oberliga-Spitzenreiter den 1. FC Bocholt im Stadion am Zoo.

Dem WSV fehlt noch der letzte Schritt
Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Nach diesem Motto richten sich die Fans des Wuppertaler SV auf den nur noch von den größten Pessimisten angezweifelten Aufstieg in die Regionalliga ein. Der letzte fehlende Schritt könnte sogar schon am kommenden Wochenende gelingen. Doch dann müsste Folgendes passieren: Zunächst müsste der WSV sein Heimspiel am Freitagabend gegen
den 1. FC Bocholt (Anstoß ist um 20 Uhr) gewinnen. Am Sonntag dürfte dann Verfolger KFC Uerdingen in seinem Heimspiel gegen TuRU nicht als Sieger vom Platz gehen.

„Es kann an diesem Wochenende viel passieren und es kann gar nichts passieren“, gibt sich WSV-Sportdirektor Manuel Bölstler gelassen. Für ihn zählt, dass die Spieler wegen des spielfreien Wochenendes drei Tage Zeit hatten, um geistig und körperlich Frische zu tanken. „Wir wollen gegen Bocholt gewinnen. Und wenn das klappt, dann werden wir uns für den Fall der Fälle auch etwas einfallen lassen. Das sind wir unseren Fans schuldig“, sagt Bölstler.

Den Rathaus-Balkon hat man beim Wuppertaler SV allerdings noch nicht ins Visier genommen. „Am Wochenende passiert da nichts“, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting. Wie der WSV hält die Stadt den Ball flach und wird eine Einladung voraussichtlich erst nach dem Ende der Saison aussprechen — sollte es denn mit dem Aufstieg klappen. Doch die kommenden Gegner haben sicherlich wenig Interesse daran, für den Spitzenreiter beim Aufstieg Spalier zu stehen. Die nächste hohe Hürde heißt 1. FC Bocholt.

„Jeder im Team und im Umfeld ist bei dieser Ausgangslage auf der Euphoriewelle, aber wir werden aufpassen, dass die Welle nicht zu groß wird“, sagt Manuel Bölstler, der in seiner Profikarriere Höhen und Tiefen miterlebt hat. Gegen Bocholt wird voraussichtlich Emre Bayrak fehlen, der Leistenprobleme hat. Der Einsatz von Dalibor Gataric (muskuläre Probleme) ist fraglich. Der Wadenbeinbruch von Gaetano Manno ist bisher gut verheilt. „Sein Ziel ist das Pokalfinale gegen RWE am 28. Mai“, sagt Manuel Bölstler. Läuft alles nach Plan, dann kann Manno in einer Woche mit dem Aufbautraining beginnen. „Darauf arbeitet er hin. Das zeigt, wie wichtig ihm das ist.“ Ein Risiko werde man aber nicht eingehen. Dafür sei Manno zu wichtig — in der kommenden Saison, wenn es um Punkte in der Regionalliga gehen soll.

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