In einer Partie auf des Messers Schneide kassierte Hüttenberg sieben Sekunden vor Schluss per Siebenmeter den Ausgleich. Noch bessere Kunde aus Sicht des BHC kam aus Düsseldorf. Der Tabellendritte dürfte nach der 31:32-Heimpleite gegen Bittenfeld mit jetzt fünf Punkten Rückstand endgültig aus dem Rennen sein. Die Vorentscheidung dort fiel bereits im ersten Durchgang, als die Bittenfelder von 5:5 auf 15:6 davonzogen.

Nachdem sich die Bergischen schon im Hinspiel zu einem mühevollen Sieg gequält hatten, taten sie sich auch im Rückspiel beim Tabellen-zwölften sehr schwer. Das hatten sich die Löwen allerdings größtenteils selbst zuzuschreiben. Da Torwart Mario Huhnstock einen guten Tag erwischt hatte und zahlreiche Bieberauer Würfe entschärfte, hätte der Aufstiegsfavorit frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Nach einer 7:4-Führung verpassten aber Kenneth Klev, Runar Karason, Jens Reinarz und Tim Henkel die Gelegenheit, das Polster auszubauen. Wie schon zu Beginn, als sie einen 0:3-Rückstand aufholten, konnten die eingespielten Odenwälder erneut vorübergehend ausgleichen.

Dank der Doppelschläge von Christian Hoße und Klev warfen sich die Bergischen bis zur Pause zwar mit fünf Toren in Front, da aber auch nach dem Wechsel die Stabilität im Spiel der Gäste fehlte und Jiri Vitek und Kristoffer Moen zwei Zeitstrafen kassierten, war Bieberau durch eine 5:1-Tore-Serie beim 14:15 (37.) zurück im Spiel.

Erst ein Karason-Doppelpack von Rechtsaußen zum 17:14 brachte den BHC endgültig auf die Siegerstraße. Und als auch noch der für Klev eingewechselte Jan Behr doppelt traf und sich darüber hinaus als Anspieler mehrfach sehenswert in Szene setzte, war der wichtige Sieg unter Dach und Fach und das Saisonziel 1. Liga ein Stück näher.