Kommunalwahl 2020 : Oberbürgermeister-Wahl: WZ bittet die Kandidaten zu Rededuellen
Wuppertal Im September stimmen rund 270.000 Wuppertaler bei der Kommunalwahl ab. Ab Montag können Zuschauer live dabei sein, wenn die Westdeutsche Zeitung Rededuelle von sechs Kandidaten streamt.
Am Sonntag, 13. September, haben rund 270.000 Wuppertaler die Wahl. Sie stimmen bei der Kommunalwahl 2020 nicht nur über die Zusammensetzung von Stadtrat und Bezirksvertretungen ab, sondern auch über die Besetzung des Chefsessels im Barmer Rathaus. Sollte auf keinen der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen entfallen, kommt es am 27. September zur Stichwahl zwischen den beiden OB-Kandidaten mit dem höchsten Stimmenanteil.
Am Montag, 27. Juli, und an weiteren vier Abenden können Zuschauer live dabei sein, wenn die Westdeutsche Zeitung Rededuelle von sechs Kandidaten auf der Facebook-Seite von WZ Wuppertal und unter wz.de/wz-duell streamt. Die Aufzeichnungen der Diskussionsrunden können jederzeit im Netz abgerufen werden. Eine Zusammenfassung der Redebeiträge wird in der Print-Ausgabe der WZ veröffentlicht. Neben Amtsinhaber Andreas Mucke werden im Streaming-Studio an der Ohligsmühle diskutieren: Uwe Schneidewind (gemeinsamer Kandidat von CDU und Grünen), Marcel Hafke (FDP), Bernhard Sander (Linke), Henrik Dahlmann (Freie Wähler) und Panagiotis Paschalis (unabhängiger Kandidat).
Der Wahlkampf 2020 steht unter besonderen Vorzeichen, denn die Hygieneschutzverordnung gilt auch für die Wahlkampfauftritte der OB-Kandidaten. Doch wie nähert man sich dem Wähler, wenn man auf Abstand achten muss? Insbesondere für die Herausforderer von Andreas Mucke stellt sich diese Frage. In einem WZ-Interview bedauerte Prof. Hans J. Lietzmann, Politikwissenschaftler an der Bergischen Universität, dass es Straßen- und Haustürwahlkampf in der Coronakrise in der bekannten Form nicht geben werde. „Wer jetzt nicht bekannt ist, wird auch nicht bekannt werden“, so Lietzmann.
Dem will die WZ mit ihren Rededuellen entgegenwirken. Die WZ-Leser und Zuschauer der Live-Streams sollen sich ein fundiertes Bild von den politischen Standpunkten der sechs Kandidaten an fünf Abenden machen können. Dabei soll es vor allem um Fakten gehen. Jedes Rededuell ist auf 15 Minuten angesetzt und behandelt ein zentrales Thema der Wuppertaler Kommunalpolitik.
Bei diesem Format handelt es sich weder um eine Interviewreihe noch um eine Podiumsdiskussion. In diesem Format soll sich die Rolle des Moderators aus dem WZ-Team darauf beschränken, darauf zu achten, dass die Redezeit fair verteilt ist, und die Kandidaten sich in ihren Beiträgen auf das vorgegebene Themenfeld beschränken. Fakten statt Wahlkampfrhetorik sind gefragt.