Barmen Einst Schandfleck, heute charmantes Hotel

Barmen. · Am Mühlenweg gibt es Fachwerk-Atmosphäre und Essen von lokalen Produzenten.

 Swea Ewoldt leitet das Hotel, das früher Schandfleck war, heute Wuppertaler Charme ausstrahlt.

Swea Ewoldt leitet das Hotel, das früher Schandfleck war, heute Wuppertaler Charme ausstrahlt.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Bergischer Schiefer, altes Fachwerk, kleinteilige Fenster: Das denkmalgeschützte Fachwerk-Hotel am Mühlenweg – direkt hinter der Barmer Fußgängerzone – strahlt Wuppertaler Charme aus. Frank Kipker hatte das 1784 erbaute Haus aufwändig renovieren lassen, nachdem es vorher jahrelang verfallen war und als Schandfleck in Barmen galt. Seit einem Jahr können jetzt Gäste in den historischen Räumen schlafen.

Die Zimmer heißen wie Wuppertaler Persönlichkeiten

„Die Leute wissen das Ambiente zu schätzen“, sagt Swea Ewoldt, die das Hotel leitet. Gerade mittelständische Traditionsfirmen quartieren Gäste gerne in dem typisch bergischen Haus ein. „Manche Firmen schicken auch Vorschläfer“, erzählt die Hotelchefin. Bisher hat es allen gut gefallen und es kamen bald weitere Gäste der Firmen. Sie überzeuge nicht nur die Verbindung aus alten Mauern und moderner Einrichtung, sondern auch die Nähe zur Barmer Innenstadt und die persönliche Atmosphäre. „Wir kennen alle Stammkunden mit Namen, uns ist der persönliche Kontakt sehr wichtig“, betont Swea Ewoldt.

Ihr liege eine gute Versorgung der Gäste am Herzen. Zum Frühstück serviert das Team lokale Lebensmittel wie Käse vom Ehrenberg, Honig von der Nordbahntrasse und hausgemachten Fruchtaufstrich. Benannt sind alle Räume nach Wuppertaler Persönlichkeiten – darunter sind Pina Bausch, Horst Tappert oder Tom Tykwer. Das kommt gut an: Im Internet äußern sich die Gäste hochzufrieden: „Sehr schönes kleines Hotel mit Stil und persönlicher Ansprache“ oder „Sehr liebevoll und geschmackvoll restauriertes Hotel, perfekt organisiert“ heißt es in den Bewertungen.

Am Wochenende übernachten häufig Gäste der Feiern in der direkt nebenan liegenden Eventlocation von Frank Kipker im Fachwerk-Hotel. „Wir sind samstags deshalb oft ausgebucht“, sagt Swea Ewoldt. Während der Woche kommen dann die Firmengäste. Zusätzlich bietet das Hotel seit Dezember auch Tagungen für bis zu 40 Personen an. Das laufe gut – zumal es im Zentrum Barmens keine große Konkurrenz gibt.

Und bei den Hitzewellen genossen die Gäste den Aufenthalt im historischen Gewölbekeller mit seinen niedrigen Temperaturen.

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