Wuppertals Partnerstädte Zwischen Lockerungen und Warnungen

Kriminalität im Zusammenhang mit Corona: Davor warnt aktuell die Polizei im Bergischen Städtedreieck und informiert erneut zum sogenannten Enkel-Trick.

 In South Tyneside wird die Möglichkeit der kostenlosen Impfung von vielen Menschen gerne angenommen.

In South Tyneside wird die Möglichkeit der kostenlosen Impfung von vielen Menschen gerne angenommen.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Kriminalität im Zusammenhang mit Corona: Davor warnt aktuell die Polizei im Bergischen Städtedreieck und informiert erneut zum sogenannten Enkel-Trick. Betrug ist auch ein Thema in Wuppertals nordenglischer Partnerstadt South Tyneside, in der Behörden darauf hinweisen, dass niemand im Rahmen der Impfung zur Kasse gebeten wird, schon gar nicht an der Haustür Geld verlangt werden darf.

Die Versorgung mit dem Impfschutz schreite unterdessen gut voran, melden die englischen Behörden. Mit einem eindringlichen Appell wenden sich sieben Ratsvorsitzende, Bürgermeister und andere Offizielle der Region Newcastle in einer gemeinsamen Erklärung an die Bevölkerung. „Die Impfstoffe sind kein Freifahrtschein, um zur normalen Routine zurückzukehren – wir können uns keine Nachlässigkeit leisten und müssen weiterhin jederzeit die Regeln befolgen.“ Bei der Einführung der Covid-19-Impfstoffe würden große Fortschritte erzielt. Viele Menschen in den Gruppen mit der höchsten Priorität hätten zumindest ihre erste Dosis bereits erhalten.

Unter der britischen Mutation des Coronavirus leiden derzeit viele Länder, so auch die Slowakei mit Wuppertals Partnerstadt Kosice, wie unter anderem der Deutschlandfunk berichtet: „Die Slowakei meldet einen deutlichen Anstieg bei der Ausbreitung. Regierungschef Matovic bezifferte den Anteil bei allen positiven Testergebnissen auf rund 71 Prozent. Die Universitätsklinik der zweitgrößten Stadt Kosice in der Ostslowakei gab bekannt, dass der Anteil der Mutation an ihren zuletzt untersuchten Proben bereits auf mehr als 90 Prozent angestiegen sei.“ Wegen der verschärften Pandemie-Situation in der Slowakei sagten mehrere Städte und Regionalverwaltungen ihre geplanten Teil-Öffnungen der Schulen wieder ab.

Nach wie vor hoch sind die Zahlen auch in Russland und damit in Wuppertals befreundeter Kommune Engels an der Wolga, wie Harald Nowoczin berichtet: „Die Schulen sind weiterhin geschlossen.“

Einen ganz anderen Kurs fährt hingegen Polen, zumindest teil- und zeitweise, wie aus Wuppertals Partnerstadt Liegnitz zu erfahren ist: „Die Regierung lockert einige Einschränkungen“, teilt die Verwaltung mit. „Bedingt für zwei Wochen und unter einem speziellen Sanitärregime öffnet die Regierung Hotels, Skipisten, Kinos, Theater und Schwimmbäder. Die neuen Regeln werden zwei Wochen lang, vom 12. bis 26. Februar, in Kraft sein.“ Dabei seien die Hygieneregeln weiter gültig.

Hotels sollen demnach öffnen dürfen, bei 50 Prozent Belegung, Mahlzeiten dürfen aber nur auf den Zimmern serviert werden. Kinos, Theater, Opern und Philharmonien sollen auch wieder geöffnet sein – und während kultureller Veranstaltungen dürfen maximal 50 Prozent der Plätze belegt werden. Masken sind Pflicht. Ebenfalls zugänglich sein werden Schwimmbäder und Skipisten sowie Sportplätze im Freien. Der Amateursport im Freien wird wieder aufgenommen, Turnhallen sollen geschlossen bleiben. Restaurants können wie bisher Mahlzeiten zum Mitnehmen und Liefern anbieten.

Anhaltend viel geimpft wird in Israel. Die Stadtverwaltung von Beer Sheva kündigte ein neues Projekt an, um die Zahl der Impfungen bei den über 60-Jährigen zu erhöhen, berichtet die Jerusalem Post. Das Projekt umfasst die Erfassung von Personen, die für die Impfung qualifiziert sind, diese aber noch nicht erhalten haben, sowie die Unterstützung bei der Vereinbarung eines Termins für die Impfung und, falls erforderlich, Hilfe beim Transport zu den Impfzentren . Das Projekt umfasst auch die Bereitstellung von Informationen über den Impfstoff in mehreren Sprachen, um Ängste und Zweifel abzubauen. „Die Gesundheitsdienste leisten eine wunderbare Arbeit, aber das nimmt uns nicht die Verantwortung oder den Bedarf an Hilfe ab, besonders für Risikogruppen oder diejenigen, die Schwierigkeiten haben, den Impfstoff selbstständig zu bekommen“, sagte der Bürgermeister von Beer Sheva“.

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