Aus dem „Hüftgold“ wird das „Island“

Konzept geändert: Statt Steaks gibt es am Islandufer italienisch-mediterrane Küche.

Aus dem „Hüftgold“ wird das „Island“
Foto: est

Elberfeld. Der neue Schriftzug kommt in Kürze an die Hauswand, auf der Tür steht er schon: Aus dem ehemaligen Hüftgold 900 wird das „Island“. Auch das Konzept wird geändert. Statt vornehmlich Steaks gibt es in Zukunft italienisch-mediterrane Küche. Um 11.30 Uhr erfolgt am heutigen Samstag der Startschuss.

„Wir hatten einige Namensvorschläge“, sagt Besitzer Tansel Cengiz. „Island“ habe sich aber durchgesetzt. Der Name sei ohnehin etabliert. Viele Kunden hätten sowieso immer gesagt, „wir gehen ins Island“, erklärt Cengiz.

Er räumt ein, dass das Steakhaus-Konzept mit seinen für Wuppertaler Verhältnisse doch eher gehobenen Preisen sich an diesem Standort nicht bewährt habe. Der Übergang sei fließend erfolgt. Optisch hat sich im Inneren einiges verändert, mit Sinn für Details. „Es wurde vor allem nachts gearbeitet“, sagt Cengiz. Der Restaurant-Betrieb sollte nicht leiden. Der Spezial-Grill fürs Fleisch ist verschwunden, stattdessen wurde der Pizzabereich vergrößert. Alle Gerichte haben deutsche, nein Wuppertaler Namen. „Pasta Aglio Olio“ läuft im Island zum Beispiel unter Ölberg.

Dass mit Vapiano ein Konkurrent mit italienischer Küche nebenan sitzt, sieht Cengiz locker. „Die ganze Stadt ist voller Italiener.“ Er ist überzeugt davon, dass sich das Island behaupten werde und dank günstigerer Preise wieder mehr Kundschaft kommen wird. Die Belegschaft sei fast komplett geblieben, statt 15 gibt es jetzt 17 Mitarbeiter.

Das Restaurant befindet sich im Verwaltungshaus an der Alexanderbrücke. Unter anderem ist dort das Jugendamt untergebracht. Seit gut zehn Jahren gibt es im der Wupper zugewandten Teil Gastronomie. Zunächst das Cafe Island, das vor gut zwei Jahren seine Pforten schloss. Danach suchte das Gebäudemanagement (GMW) einen neuen Mieter und war froh, ihn mit Cengiz und seinem damaligen Geschäftspartner gefunden zu haben. Der neue Name, so Cengiz, sei beim GMW gut angekommen.

Ausgestanden dürfte auch der Streit um den alten Namen sein, wie Cengiz erklärt. Eine Anwaltskanzlei hatte im Auftrag eines Cateringunternehmens namens Hüftgold dem Wuppertaler eine Markenrechtsverletzung vorgeworfen. Es laufe jetzt auf eine Einigung hinaus, so Cengiz. est

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