Eskalation in der Bahn 16-Jähriger droht mit Schreckschusspistole in der Linie S9

Wuppertal · Bei der Fahrt zwischen Wuppertal und Haltern am See eskalierte ein Streit. Die jungen Angreifer versprühten auch Reizgas im Waggon.

Das Ziehen einer Schreckschusspistole kann Opfer zunächst schocken, die diese nicht von einer echten Waffe unterscheiden können.

Das Ziehen einer Schreckschusspistole kann Opfer zunächst schocken, die diese nicht von einer echten Waffe unterscheiden können.

Foto: picture alliance / dpa/Boris Roessler

In einer Bahn der Linie S9 zwischen Wuppertal und Haltern am See haben zwei Jugendliche (16 und 18) einen 54-jährigen Fahrgast mit einer Schreckschusspistole bedroht und mit Pfefferspray attackiert.

Wie die Polizei berichtet, gerieten die drei Reisenden bereits am Freitagnachmittag, 2. Dezember, am Haltepunkt Velbert-Langenberg aneinander. Nachdem sich die Situation durch diverse Beleidigungen aufgeheizt hatte, zog der 16-Jährige die Schreckschusswaffe und drohte damit. Anschließend holte der 18-Jährige sein Pfefferspray hervor und versuchte den 54-Jährigen zu treffen, allerdings verfehlte er diesen. Das Zugpersonal sowie das Opfer konnte die beiden Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Bundespolizisten festsetzten.

Die Beamten beschlagnahmten die beiden Waffen und übergaben die Jugendlichen den Eltern. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Verletzt wurde im Zug niemand - allerdings kam die Bahn erst mit 70 Minuten Verspätung an ihrem Ziel an.

(neuk)
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