Feuerwehren im Dauereinsatz Unwetter mit Starkregen wüten in NRW

Düsseldorf · Unwetter mit Starkregen haben in NRW für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Auch Krefeld traf es heftig.

 Ein Polizeiauto steht in einer Unterführung im Wasser. Foto: Andreas Rosar/dpa

Ein Polizeiauto steht in einer Unterführung im Wasser. Foto: Andreas Rosar/dpa

Nach durchziehenden Gewittern mit heftigem Starkregen sind in NRW in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zahlreiche Keller vollgelaufen. 310 wetterbedingte Einsätze seien gezählt worden, teilte die Düsseldorfer Feuerwehr am Mittwochmorgen mit. Kurz nach Mitternacht schrieb die Feuerwehr Bochum auf Twitter von 183 Einsätzen. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.

Auch in Krefeld führte der Starkregen dazu, dass viele Keller, Straßen und Tiefgaragen geflutet wurden. Dort habe eine Person zudem durch einen Sturz aufgrund der Wassermassen einen Knochenbruch erlitten, teilte die Feuerwehr am Mittwochmorgen mit. Bis 2.00 Uhr in der Nacht seien bereits mehr als 2000 Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Krefeld eingegangen, davon mehr als 800 Notrufe.

Unwetter mit Starkregen in NRW: Straßen überflutet

Der heftige Regen hat schon am Dienstagabend in einigen Orten für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Viele Einsätze meldete die Feuerwehr in Aachen, die allein in den von Starkregen besonders betroffenen Orten Herzogenrath, Alsdorf und Eschweiler rund 200 Mal ausrückte. Heftiger Regen hatte demnach in kurzer Zeit Kanäle volllaufen lassen, war in Keller geflossen und hatte Straßen überschwemmt. Schwere Schäden seien aber nach ersten Erkenntnissen ausgeblieben.

 Ein Auto fährt durch die überflutete Gladbacher Straße in Krefeld.

Ein Auto fährt durch die überflutete Gladbacher Straße in Krefeld.

Foto: dpa/Alexander Forstreuter

Wie die Deutsche Bahn mitteilte, musste zudem eine Zugstrecke zwischen Geilenkirchen und Herzogenrath zunächst gesperrt werden, weil dort infolge des Regens an einem Bahnübergang Geröll und Erde auf die Gleise gerutscht waren. Mehrere Züge fielen aus.

Auch aus Düren und Düsseldorf meldeten die Feuerwehren bereits am Abend ein erhöhtes Einsatzaufkommen wegen vollgelaufener Keller. Es habe aber keine dramatische Lage gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Im Verlauf des späteren Abends zog das Gewitter weiter über das Ruhrgebiet und Sauerland und entlud sich auch dort mit zahlreichen Blitzen und starkem Regen. Zeitweise hatte der Deutsche Wetterdienst für einige Regionen vor allem in der südlichen Landeshälfte vor großen Regenmengen und Sturmböen gewarnt. In der Nacht sollte die Unwettergefahr nachlassen.

Wetter in NRW: Es bleibt grau und nass

In NRW bleibt es auch in den kommenden Tagen grau und nass. Nach den starken Unwettern komme es auch am Mittwoch bei vielen Wolken am Himmel gebietsweise zu Schauern, teilte der Deutsche Wetterdienst am Mittwochmorgen mit. Vom Sauerland bis zum Weserbergland könne es einzelne Gewitter geben. Die Temperaturen liegen bei 16 bis 20 Grad.

Auch am Donnerstag und Freitag werden weiterhin dichte Wolken über Nordrhein-Westfalen erwartet. Bei Temperaturen bis zu 19 Grad regne es stellenweise, hieß es. Am Freitag komme es dann erneut zu einzelnen Gewittern.

(dpa)
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