Prognoseunterricht: 58 Schüler vor dem Test fürs Leben

In zwei Prozent der Fälle lagen Anmeldung zur weiterführenden Schule und Grundschulempfehlung auseinander.

<strong>Sprockhövel/Ennepe-Ruhr. Die allermeisten Eltern von Viertklässlern haben sich an die Empfehlung gehalten, die die Grundschulen ihren Schützlingen mit dem letzten Halbjahrszeugnis mit auf den Weg gegeben haben. 58 von 3214 Kindern aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, die Ende des Schuljahres auf eine weiterführende Schule wechseln (knapp 2 Prozent), müssen in der nächsten Woche an einem dreitägigen Prognoseunterricht teilnehmen. Den schreibt das neue Schulgesetz vor, wenn der jetzt verbindlichen Grundschulempfehlung bei der Anmeldung widersprochen wurde. Im Prognoseunterricht soll dann geklärt werden, für welche Schulform die Kinder am besten geeignet sind.

28 Mal wurden Kinder an Realschulen angemeldet, die nur die Hauptschulempfehlung hatten, im Rest der Fälle war der Elternwunsch Gymnasium, während die Empfehlung nur Real- oder Gesamtschule lautete.

Mit zwei Prognoseschülern von 262 Viertklässlern liegt Sprockhövel in der Skala der "Elternwidersprüche" innerhalb des Kreises fast am Ende. Nur in Schwelm gab es mit zwei Abweichungen von der Empfehlung bei 296 Schülern noch einen geringeren Prozentsatz. Über drei Prozent liegt die Quote lediglich in Wetter (9 von 270 Schülern).

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