Moderne Technik für die TSG Sprockhövel

Am Baumhof soll ein Mehrzweckraum entstehen — für Teambesprechungen, Videoanalysen und Pressekonferenzen.

Moderne Technik für die TSG Sprockhövel
Foto: A. Schwartz

Wuppertal. Nach dem 2:0-Sieg beim Bonner SC könnte die Stimmung bei der TSG Sprockhövel nicht besser sein. Mit dem ersten „Regionalliga-Dreier“ der Vereinsgeschichte machte das Team um Trainer Andrius Balaika Werbung für die Heimspiel-Begegnung (14 Uhr) am Samstag gegen den Wuppertaler SV, die im Hagener Ischelandstadion angepfiffen wird. Die Spielanalysen und Vorbereitungs-Besprechungen für die Begegnung führt der Coach im Vereinsheim.

„Für solche Zwecke nutzen wir Trennwände. Die signalisieren dann, dass wir für uns sein müssen. Das ist nicht ideal, oft kommen Menschen herein. Das lenkt ab und kostet Konzentration“, sagt Balaika.

Nach den Wünschen des TSG-Vorstandes soll sich das aber bald ändern. „Wir werden über dem Sportlertreff einen 60-Quadratmeter große Mehrzweckraum mit einer 30 Meter großen Trasse bauen“, sagt Jürgen Meister, Kassierer der TSG. Was sich bei der Vorstellung des neuen Stadionnamens „German Flavours Travel“ als ein Vorhaben in weiter Zukunft anhörte, nimmt wohl konkrete Formen an.

„Wir haben bereits von einigen Freunden und Gönnern des Vereins Zusagen für finanzielle Unterstützung oder aktive Hilfe bekommen. Natürlich reicht das nicht aus und wir brauchen noch Unterstützung. Aber es ist ein guter Anfang“, bestätigte der Finanz-Chef. Auch dieses Vorhaben sei zwar vom Aufstieg der Balaika-Elf beflügelt worden. Trotzdem sei das Vorhaben vom Klassenverbleib in der Regionalliga unabhängig. „Die Höhe der Spielklasse unserer Senioren- und vor allem Jugendmannschaften erfordert auch moderne Methoden der Vorbereitung, so wie Videoanalysen und Mannschaftssitzungen.“

Auch interne Schulungen der Jugendtrainer durch die A-Lizenzinhaber Patrick Rohde, Martin Klinge und Oliver Tristram würde somit auf ganz neue Beine gestellt und gefördert werden. „Die Idee ist sehr gut und würde uns allen bei unserer Arbeit, die Jugendlichen bestmöglich zu fördern, helfen“, sagt Rohde.

Bei den Heimspielen der ersten Mannschaft soll der von Architekt Martin Kern kostenlos geplante Raum dann als Presseraum und VIP-Lounge genutzt werden. „Wir haben im vergangenen Jahr bei vielen Vereinen und in dieser Saison bei jedem Auswärtsspiel miterlebt, dass es so etwas überall gibt. Wir haben da noch viel Potenzial und Bedarf“, sagt Geschäftsführer André Meister.

Zudem könnten die offiziellen Filmteams des Westdeutschen Fußballverbandes dann auch verbesserte Arbeitsbedingungen vorfinden und gerne zum Baumhof kommen. „Ziel ist es, noch in dieser Saison dort eine Pressekonferenz durchzuführen“, sagt Jürgen Meister zum Fortschritt der Planungen.

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